"Greyromantic": Erkärung und Herkunft des Wortes erklärt!

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Zu viel Liebe in der Luft? Vielleicht bist du "greyromantic"!

Verstehst du Romantik manchmal nicht? Sind dir Liebesfilme zu kitschig und nervig? Vielleicht bist du "greyromantic"!
Dario Bojic

In unserer Kultur kann das Gefühl von Liebe so viele Ausprägungen haben, wie es Sterne am Himmel gibt. Dementsprechend bewegen wir uns alle auf einem Spektrum, was unsere Fähigkeit zur Romantik angeht. Dabei gibt es eben auch Menschen, denen romantische Gefühle nicht unbedingt ein Fremdwort sind, die aber den kulturellen Normen romantischer Beziehungen nichts abgewinnen können. Die passende Bezeichnung dafür lautet "greyromantic".

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"Greyromantic": Bedeutung erklärt

Wie "LGBTQIA+ Wiki" erklärt, spüren Personen, die sich als "greyromantic" bezeichnen, romantische Anziehung zu anderen Personen selten, oder nur in bestimmten Situationen. Der Begriff ist dabei ein Ausdruck romantischer Identität, nicht sexueller Orientierung oder Gender-Identität. Primär geht es beim Trendwort darum, ob man sich eine romantische Beziehung vorstellen kann, oder eben nicht. "Greyromantic" Personen finden sich demnach irgendwo zwischen alloromantisch, also "voll romantisch" und aromantisch, also "überhaupt nicht romantisch" wieder.

Eine Grauzone ist im Allgemeinen ein nicht klar einzuordnender Bereich zwischen zwei Extrempunkten, in Farben gesprochen schwarz und weiß. Die Queer-Community benutzt die Metapher der Grauzone gerne für einfache Erklärungen moderner Konzepte aus der Geschlechterforschung. Besonders wenn es darum geht, Identitäten differenziert zu betrachten, bietet eine Grauzone einen Platz für Offenheit und Flexibilität.

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Bin ich "greyromantic"?

Wenn dir die geläufigen Liebesdarstellungen in Medien und Kultur befremdlich erscheinen, oder du das Gefühl hast, um dich herum nicht nachvollziehbares Liebesglück zu sehen, könntest du "Cosmopolitan" zufolge "greyromantic" sein. Expertin Claudia Johnson erklärt bei "Cosmopolitan" weiter: "Grauromantische und aromantische Menschen fühlen sich von der vorherrschenden Vorstellung von Romantik ausgeschlossen." Medien und Erfahrungen können suggerieren, dass wir alle dieselbe Vorstellung von Liebe und romantischen Beziehungen haben, obwohl dem nicht so ist.

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Obwohl Queer-Terminologie auf den ersten Blick für manche Menschen kompliziert erscheinen kann, verbergen sich hinter den vielen Anglizismen und Wortneuschöpfungen meist simple Konzepte, mit denen man versucht für mehr Sichtbarkeit und Verständnis zu sorgen. Dennoch, obwohl es um theoretische Konzepte geht, beschreiben ebendiese das Leben von echten Menschen, deswegen ist es umso wichtiger der Forschung Vertrauen und den Personen Raum zu entgegenzubringen.