Eine feste Partnerschaft mit einer Person führen, aber nebenbei Sex haben, mit wem man möchte? So in etwa kann eine offene Beziehung aussehen. Und offenbar auch die Wunschvorstellung vieler junger Menschen, wenn es nach einer Umfrage des Dating-Portals ElitePartner geht. Woher kommt dieser Wandel in Sachen Beziehungsmodell?
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Offene Beziehung: Besonders spannend für junge Männer
Wie die "FAZ" berichtet, kann sich laut der Umfrage jeder dritte Mann (30 Prozent) im Alter von 18 bis 29 Jahren grundsätzlich vorstellen, eine offene Beziehung zu führen. Bei den Frauen hingegen sind es nur 18 Prozent. Das zeigt, dass insbesondere junge Männer an einer offenen Beziehung mehr Gefallen finden. 49 Prozent der befragten Männer und 48 Prozent der Frauen glauben, dass dieses Beziehungsmodell zukünftig häufiger wird.
Den Studienergebnissen zufolge gaben 14 Prozent aller befragten Männer an, bereits eine offene Beziehung geführt zu haben. Unter den 18- bis 39-Jährigen waren es sogar 19 Prozent der Männer, bei den Frauen dagegen immerhin 10 Prozent.
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Warum wollen immer mehr junge Leute offene Beziehung?
Laut der deutschen Psychologin und Paarberaterin Lisa Fischbach liegt der Grund darin, dass die junge Generation grundsätzlich in vielen Dingen offener ist. "Früher erschienen monogame Beziehungen alternativlos, heute denken vor allem junge Menschen freier, diskutieren gern neue Lebensmodelle und nähern sich dem Thema an, wenn auch durchaus konfliktvoll", erklärt Fischbach.
Auch Findungsfragen würden dazu führen, Altes infrage zu stellen: "Welches Arbeitsmodell, welches Beziehungsmodell passt für mich zu meinem Leben zum jetzigen Zeitpunkt? Ist es die klassische Zweierbeziehung oder gibt es da noch was anderes?", so die Psychologin.
Eifersucht und Gefahr des Verliebens
Was bei mehr als der Hälfte der Befragten (64 Prozent der Frauen und 56 Prozent der Männer) deutlich wurde, ist auch der Grund, der gegen ein offenes Liebesleben trotz fester Partnerschaft spricht. Zum einen sei dies Eifersucht, zum anderen befürchten insbesondere Frauen, sie könnten sich in ihre Sexualpartner:innen verlieben.