Wer kennt nicht die ikonische Szene aus "Harry und Sally", in der Meg Ryan komödiantisch vorspielt, wie sie ihre Orgasmen zu faken pflegt? Vielleicht hat dieser popkulturelle Moment das Klischee gefestigt, dass es vor allem Frauen wären, die beim Sex regelmäßig ihren Höhepunkt nur vorspielen. Wie eine britische Studie des Kondom-Herstellers "Durex" nun herausgefunden hat, täuschen fast so viele Männer wie Frauen ihren Orgasmus manchmal vor.
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Wie "Metro" berichtet, wurden in der Studie 2.000 BritInnen zu ihrem Sexleben und vor allem ihren Orgasmen befragt. Dabei gaben 43 Prozent der Frauen an, bereits einmal oder öfter einen Höhepunkt vorgetäuscht zu haben. In dieser Studie kamen die Männer aber auf ein sehr interessantes Ergebnis, schließlich gab ein Drittel von ihnen an (32 Prozent), selbst bereits einen Orgasmus gefakt zu haben.
Orgasmus vortäuschen als Mann?
Was bei Frauen deutlich leichter umsetzbar ist, als bei Männern – Stichwort verräterisches Ejakulat – ist aber trotzdem nicht unmöglich. Manche Befragten gaben an, das Kondom nach dem Geschlechtsverkehr direkt entsorgt zu haben, um die "fehlenden" Spuren zu beseitigen. Andere hätten mit der "Pull-Out"-Methode vorgetäuscht und sich danach diskret mit Taschentüchern oder anderen Textilien zu helfen gewusst.
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Gründe, weshalb man vortäuscht?
Aber weshalb kommt es überhaupt dazu, dass Orgasmen beim Sex vorgetäuscht werden? Wie "20min" berichtet, gibt es dafür verschiedene Gründe, die wie folgt lauten:
- Angst, den/die PartnerIn zu enttäuschen: Der Glaube, dass Sex nur gut ist, wenn man zum Höhepunkt kommt, ist weit verbreitet – jedoch falsch. Einen Orgasmus zu faken hilft laut Befragten, unangenehme Gespräche zu vermeiden.
- "Es schnell hinter sich bringen": Manch andere gaben an, dass sie durch einen vorgetäuschten Orgasmus den Sex beenden wollten.
- Erregung: Wenige gaben an, dass sie Fake-Orgasmen anturnen würden.
Egal, aus welchem Grund Orgasmen vorgespielt werden, vielleicht hilft am Ende doch wieder einmal die gute alte Kommunikation mit de/r/m PartnerIn. Das gilt wie immer für beide Geschlechter.