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7 Kuss-Fails, über die man einfach lachen muss

Manche lieben es, manche brauchen es überhaupt nicht: das Küssen. Aber was macht eigentlich einen guten Kuss aus?

Es gibt feuchte Küsse, Küsse mit viel Zunge, Küsse mit gar keiner Zunge, leidenschaftliche Küsse, schnelle Abschiedsküsse, sanfte Küsse, wilde Küsse – und sie können sowohl das schönste und auch schlimmste intime Erlebnis sein.

Uns haben sieben Personen verraten, wie man richtig küsst, was einen tollen Kuss ausmacht und was bei Schmusereien nicht fehlen darf. Dabei durften natürlich auch gleich noch die lustigsten Kuss-Geschichten nicht fehlen, die sie selbst erlebt haben. Das Fazit? Absolut nicht jedes Küsschen macht Lust auf mehr.

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Sophia, 25: "Je öfter man mit derselben Person schmust, desto besser wird es."

Ich glaube, alle haben schon einmal so einen richtig grauslichen Kuss erlebt, oder? Meine schlimmste Erfahrung war in einer Bar, und der Typ hat mich quasi fast aufgefressen – und bestimmt ein bisschen was von meinem Make-up mitvernascht. Aber ganz ehrlich: Ich kenne auch Leute, die genau auf das stehen.

2000er Rom-Coms haben uns gelehrt, dass Partner:innen sagen, wenn man gut im Küssen ist – sollte das nicht der Fall sein, ist man laut "Rache ist sexy" eben ein:e miese:r Küsser:in. Aber ist das nicht individuell? Manche stehen nun mal auf schlabbrige Zungen und feuchte Schmusereien, ich will das halt überhaupt nicht. Ein Rezept für den perfekten Kuss gibt es nicht, ich bin aber überzeugt: Je öfter man mit derselben Person schmust, desto besser wird es.

Anne, 31: "An alle schlechten Küssenden da draußen: Nicht aufgeben und weiterüben!"

Mit 18 lernte ich einen süßen Typen kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb super, brauchten aber einige Monate, bis aus Freundschaft Liebe wurde. Als wir endlich fix zam waren, fiel nicht nur der erste Kuss – wir konnten mit dem Knutschen gar nicht mehr aufhören. Nur leider hatten wir beide wenig Erfahrung und gingen es etwas zu wild an: Seine zarten Bartstoppeln rieben die Haut rund um meinen Mund komplett auf. Ich sah aus wie ein Kind, das kopfüber mit dem Fahrrad gestürzt ist. 

An alle schlechten Küssenden da draußen: Nicht aufgeben und weiterüben! Das haben wir gemacht – trotz hämischer Bemerkungen von unserem Umfeld – und sind heute glücklich verheiratet.

Selma, 28: "Küssen unter Alkoholeinfluss ist nicht immer eine gute Idee."

Leider war ich einmal der Grund dafür, dass der romantische Schmuser zu einem grauslichen Erlebnis wurde, denn Küssen unter Alkoholeinfluss ist nicht immer eine gute Idee – ich habe dem Typen nach unserem ausführlichen Zungen-Tango plötzlich vor die Füße gekotzt. (M. falls du das liest: Es tut mir immer noch leid.)

Abgesehen von diesem Kuss-Fiasko finde ich es unglaublich schön, zu schmusen. Mit einem Kuss sagt man meist mehr als 1.000 Worte und spricht dadurch eine Sprache, die (fast) jede/r versteht. Bitte mehr davon, denn wie man in Österreich so schön sagt: "Es g‘hört einfach viel mehr g’schmust!"

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Manuel, 36: "Ich dachte mir zuerst, er verwechselt mich mit seinem Zahnarzt."

Ich hatte mal einen Typen, der hat einfach nur den Mund aufgemacht und gewartet. Ich dachte mir zuerst, er verwechselt mich mit seinem Zahnarzt und war schon darauf gefasst, dass er laut "Aaaaahhh!" sagt. Ist nicht passiert, also hab ich die Initiative übernommen, aber was folgte, war weder anregend noch überraschend: Er ließ mich die ganze Arbeit machen, während seine Zunge nur faul herumlag. Also doch irgendwie wie beim Zahnarzt.

Irgendwann hab ich's aufgegeben, weil ich – im Gegensatz zu ihm – schon einen Zungen-Muskelkrampf bekam. Generell ist meine Erfahrung: Gute Küsser sind echt schwer zu finden.

Miriam, 38: "Ein guter Kuss besteht aus guter Zungenfertigkeit und feiner Lippenakrobatik."

Ein guter Kuss besteht aus guter Zungenfertigkeit und feiner Lippenakrobatik. Er startet sanft mit Lippen, die den anderen Mund suchen, die die sanfte Berührung genau erspüren, mit einer schüchternen Zunge, die erst die Lippen, den Mund, die Öffnung erkundet und die mit dem Zungengegenüber um einen Tanz bittet. Erst ein Fangenspiel, das Herausfordern, das Bitten zum Tanz, dann einen Walzer, mit Kreisen geht's mal links, mal rechts herum wirbelnd, dann der Tango: Man atmet in den anderen hinein.

Die Lippen umschließen sich fest, der Mund ist etwas mehr geöffnet, die Zunge dringt tief in den anderen Mund, um sich dann wieder zurück zu ziehen und sanfte Lippenbekenntnisse lassen die Welle der Erregung wieder abebben, um dann erneut mit suchendem sanften Zungenspiel die Spannung wieder zum Höhepunkt zu treiben. Dann wird es auch keine schlechte Erfahrung.

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Felix, 24: "Küssen ist intimer und emotionaler als Sex."

Sehr viele MSM küssen sich bei Sexdates nicht, weil ihnen das zu intim ist. Und es stimmt schon: Küssen ist intimer und emotionaler als Sex, auch wenn es auf den ersten Blick paradox klingt. Aber: Einen guten, gar perfekten Kuss zu beschreiben, ist schwierig. Klar, man sollte nicht sabbern oder die Zunge wie einen wildgewordenen Propeller rotieren lassen (alles schon erlebt).

Das Wichtigste ist die Leidenschaft von beiden PartnerInnen, sowie Vertrauen und das Gefühl, sich fallen lassen zu können. Wenn die ganze Welt rund um dich herum versinkt und nur noch ihr beiden existiert, dann kommt das einem perfekten Kuss schon sehr nahe.

Marlene, 22: "Seine nasse, labbrige Zunge kam wie aus dem Nichts."

Für mich persönlich ist Küssen prinzipiell ein sehr intimer Moment. Umso schlimmer war meine erste Kuss-Erfahrung mit 13: Ich kann mich sehr gut erinnern, dass ich total aufgeregt war und es nicht erwarten konnte, bis die Lippen meines damaligen Schwarms mit meinen ineinander verschmolzen.

Wir wollten es beide und waren bereit. Aber nix da. Seine nasse, labbrige Zunge kam wie aus dem Nichts und wurde mir emotionslos in meinen leicht geöffneten Mund geschoben. Ein Schreckmoment, den ich nie wieder erleben wollte – und habe.