"Fliegende Lerncafes" in Wien verzeichneten hohe Nachfrage
Die Stadt hat in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion und einigen Wirten das Projekt kurzfristig aus dem Boden gestampft. Die Idee: Jugendliche, die zu Hause etwa aus Platz- und IT-Problemen nur schwer Home Schooling betreiben können, sollten sich in Kaffeehäuser – sie sind wegen der Corona-Vorgaben ohnehin seit Wochen geschlossen – zurückziehen und dort lernen können. Dafür wurden pro Tag und Lokal bestimmte Zeitslots vergeben – von 14.00 bis 16.00 und 17.00 bis 19.00 Uhr. Speisen und Getränke wurden in den Gastro-Betrieben nicht verabreicht.
"Wir haben gesehen, dass diese innovative Idee von den Jugendlichen sehr gut aufgenommen wurde", resümierte Wiederkehr in einer Aussendung. Es sei "ein äußerst positiver Impuls in dieser besonders für die Schülerinnen und Schüler so schwierigen Zeit" gewesen. Ungewiss ist, ob die Aktion verlängert wird. Denn wegen des harten Lockdowns ab 26. Dezember bräuchte es dafür eine Art Ausnahmegenehmigung. Ob dies möglich sei, werde derzeit geprüft, sagte ein Sprecher des Ressortchefs auf APA-Anfrage.
Bisher stellten sich die Lokale Cafè Museum, Cafè Frauenhuber, The Legends, Jump Around und Dirt Water als Lerncafes zur Verfügung. Das Hotel Adagio diente zudem als "Fliegendes Arbeitszimmer" für Familien. Dieses wurde laut Aussendung bisher 400 mal in Anspruch genommen.
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