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Irak: Schiitenführer zieht sich aus Politik zurück

Al-Sadr kündigte an, seine politischen Büros zu schließen, einige seiner religiösen und kulturellen Einrichtungen würden aber geöffnet bleiben. Al-Sadrs Partei hatte die Wahl im Oktober gewonnen. Es gelang ihm jedoch nicht, eine Regierung unter Ausschluss seiner vom Iran unterstützten schiitischen Rivalen zu bilden.

Daraufhin zog er im Juni seine Parlamentsabgeordneten ab und forderte Neuwahlen. Gleichzeitig rief er seine Anhänger zu Massenprotesten auf, die in der Besetzung des Parlaments gipfelten.

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Al-Sadr trug so erheblich dazu bei, dass sich eine der schwersten politischen Krisen im Irak seit dem Sturz von Saddam Hussein im Jahr 2003 verschärfte. Der Konflikt schürt Befürchtungen, dass der Irak vor einem Rückfall in eine neue Welle der Gewalt und Instabilität stehen könnte.