Yearbook-Trend auf Instagram & TikTok: So funktioniert's!

Mehrere Arme werfen akademische Abschlusskappen in die Luft.
Was passiert eigentlich mit unseren Daten, wenn wir einer KI unsere Bilder zur Verfügung stellen?

Was haben Michael Bully Herbig (55) und Alec Völkel (51) gemeinsam? Sie gehen – im Gegensatz zu vielen anderen Prominenten - nicht mit dem aktuellen Yearbook-App-Trend mit. Während unzählige Stars sich mithilfe einer künstlichen Intelligenz in Highschool-Schüler:innen verwandeln lassen, zeigen der Regisseur und der The-BossHoss-Sänger waschechte 1990er-Jahre-Fotos von sich. Ob sie damit womöglich einen neuen Hype auslösen?

 

Michael Bully Herbig: "Kein Fake, keine KI"

Ihre Fans jedenfalls feiern die "echten" Fotobeiträge der beiden. Michael Bully Herbig etwa postete ein altes Schwarz-Weiß-Foto von sich, auf dem er schulterlange Haare, einen Dreitagebart und ein weißes T-Shirt trägt. Mit ernster Miene blickt er in die Kamera. "90er Realität! Kein Fake, keine KI, that's life!", schreibt der Entertainer dazu.

Völkel teilte ebenfalls ein altes Schwarz-Weiß-Bild von sich mit langer Haartolle und oberkörperfrei. Dazu trägt er Kreolen, zwei Ketten und verschränkt bei ernstem Blick die Arme, auf denen zwei große Tattoos zu sehen sind. "Real 90ies!", schreibt Völkel.

Seine Frau Johanna Völkel (45), mit der der Musiker seit 2015 verheiratet ist und zwei Kinder hat, kommentierte den Beitrag prompt mit einem Kompliment: "...ok, da hättest du definitiv schon damals bei mir klingeln dürfen!" Moderatorin Ruth Moschner (47) schreibt: "Nicht Al, sondern Ahhhhh eieiei!"

 

KI-Fototrend ist nicht kostenlos

Während Bully und Völkel völlig kostenfrei in Erinnerungen schwelgen, müssen Userinnen und User, die mit dem Yearbook-Trend gehen wollen, 6,99 Euro bei einer Wartezeit von bis zu zwei Stunden oder 3,99 Euro bei einer Wartezeit von bis zu 24 Stunden für ihre KI-Jahrbuchbilder zahlen.

Stars wie Daniela Katzenberger (37) und Snoop Dogg (51) sind dem Hype dennoch verfallen und teilten ihre Ergebnisse bereits auf Instagram. "Ich MUSSTE diesen Trend einfach mitmachen", witzelte Katzenberger unter ihrem Beitrag. 

Bedenken beim Thema Datenschutz

Datenschutzexpert:innen haben laut "GQ" einen Blick in die Nutzungsbedingungen der App geworfen und mussten erstmal staunen: Die Bilder, welche die App zum Erstellen der KI-Bilder verwendet, dürfen 3 Jahre lang gespeichert werden. In dieser Zeit können die Bilder unter anderem auch frei zur Nutzung von Biometriedaten verwendet werden.

Das heißt im Klartext: Man bezahlt für eine AI, die an deinen Bildern dann auch noch besser wird und theoretisch ein Profil über dich anlegen kann, mit persönlichen Interessen.

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