Grammy-Gewinnerin Billie Eilish ziert das Cover der März-Ausgabe der "Vanity Fair" – in einem ausführlichen Interview mit dem Magazin spricht die Sängerin unter anderem über Body Shaming und ihre Diätversuche. Seit Jahren muss Eilish Kommentare über ihren Köper ertragen, weshalb sie beschlossen habe, weite Kleidung zu tragen.
Im vergangenen Oktober ging ein Paparazzi-Foto der Sängerin viral, das sie im legeren Alltagslook zeigte, der ein wenig anliegender ausfiel als gewohnt. Prompt wurde Eilish von etlichen Social-Media-UserInnen als "fett" bezeichnet. "Ich sagte: 'Nein, so sehe ich aus, ihr habt es nur noch nie gesehen'", erzählte die Sängerin gegenüber "Vanity Fair".
Ihre Familie und FreundInnen hätten sich damals wegen der Kommentare Sorgen gemacht. "Der einzige Grund, warum ich mich früher selbst verletzt habe, war mein Körper", so die Sängerin. Mittlerweile sei sie aber zufrieden mit sich selbst und fühle sich wohl in ihrer Haut. "Ich bin froh, dass das jetzt aufgekommen ist und nicht vor drei Jahren, als ich eine schreckliche Beziehung zu meinem Körper hatte. Ich habe damals nicht wirklich was gegessen und habe regelrecht gehungert", erzählte Billie Eilish.
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Mit zwölf Jahren habe Eilish Diätpillen genommen, in der Hoffnung, dass sie dadurch einen Gewichtsverlust herbeiführen würde. "Es brachte mich nur dazu, ins Bett zu pinkeln", so die Sängerin. Sie versicherte zwar, dass es ihr psychisch gut gehe, jedoch würden Kommentare über ihren Körper nach wie vor an ihr nagen. "Ich dachte, ich bin die einzige, die sich mit dem Hass auf meinen Körper auseinandersetzen muss, aber ich schätze das Internet hat auch ein Problem mit meinem Körper", so Eilish. "Das Internet hasst Frauen", fügte sie noch hinzu.
Im Mai 2020 veröffentlichte Billie Eilish den Kurzfilm "Not My Responsibility" auf Instagram. Das Video zeigt die Sängerin dabei, wie sie ihre Kleidung auszieht – die Off-Stimme fragt: "Willst du, dass ich kleiner bin? Schwächer? Weicher? Größer? Willst du, dass ich still bin? Provozieren dich meine Schultern? Meine Brust? Bin ich mein Bauch? Meine Hüften? Der Körper, mit dem ich geboren wurde, – ist er nicht das, was du wolltest?". Damit wollte die Sängerin einerseits den Druck ansprechen, dem Frauen ausgesetzt sind, aber auch auf die Doppelstandards, mit denen sie zu kämpfen haben, eingehen.