Demi Lovato spricht über Mental Health und Schamgefühle

Lovato erholt sich im Kreis ihrer Familie
In einem neuen Interview redet Demi Lovato über die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen.

Es ist kein Geheimnis, dass Demi Lovato in der Vergangenheit mit Depressionen und Suchtproblemen zu kämpfen hatte. 2018 hätte sie eine Überdosis beinahe das Leben gekostet – seither nutzt die Sängerin jede Gelegenheit, um über Mental Health aufzuklären. Bei "Good Morning America" sprach Demi nun über die Vorurteile, die psychischen Erkrankungen immer noch anhaften.

Im Interview, das aufgrund der andauernden Pandemie virtuell durchgeführt werden musste, merkt die Moderatorin an, dass Mental Health immer noch mit sozialen Stigmata verbunden wird und fragt Demi, ob sie jemals Scham für ihre Krankheit empfunden habe.

"Nicht unbedingt Scham. Vielleicht war es mir ein bisschen peinlich, dass ich manche dieser Dinge durchgemacht habe oder manche Entscheidungen getroffen habe", so Demi. "Ich glaube aber, dass das ganz normal ist für jemanden, der aufgrund von psychischen Erkrankungen Fehler gemacht hat. Aber ich weiß auch, dass ein Teil davon, dieses Stigma loszuwerden, daraus besteht, Bewusstsein zu schaffen und darüber zu reden." Auch deshalb trete sie nun als Sprecherin für die Plattform Talkspace auf, auf der NutzerInnen online mit TherapeutInnen in Kontakt treten können.

Außerdem sei es ihr wichtig, ihre große Plattform nicht nur für Musik zu nutzen. "Wir befinden uns in einem Jahr, in dem immer mehr klar wird, dass Stille Gewalt gleicht. Wir können nicht länger leise sein", so Demi, die auf ihren Social-Media-Kanälen regelmäßig auf die #BlackLivesMatter-Bewegung und Fälle wie jenen von Breonna Taylor aufmerksam macht.

Auch ihre Beziehung zu Schauspieler Max Ehrich, mit dem sie seit Kurzem verlobt ist, spricht sie an: "Nie zuvor gab es eine perfektere Person, die in mein Leben getreten ist. Noch dazu an einem perfekten Zeitpunkt." 

Kommentare