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Die Geschichten hinter diesen Songs werden dich überraschen

"Shallow" von Lady Gaga und Bradley Cooper hätte ursprünglich anders eingesetzt werden sollen.

Hinter jedem Song steckt eine Story – bei manchen Welthits ist man dennoch überrascht, wenn man die Hintergründe, Inspirationen und Entstehungsgeschichten dahinter erfährt. So auch bei den nachfolgenden Werken, die wir nur allzu oft im Radio hören, ohne dabei zu wissen, wie, warum, wofür oder aus welcher Situation heraus sie geschrieben wurden.

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Lady Gaga & Bradley Cooper – Shallow

Eigentlich war "Shallow" als Finale von "A Star is Born" geplant: Im ursprünglichen Drehbuch sollte Bradley Coopers Figur am Ende ertrinken, daher auch der Titel und Text des Songs, den Lady Gaga gemeinsam mit Mark Ronson komponierte. Als die Geschichte von "A Star is Born" umgeschrieben wurde, musste auch der Song einen neuen Sinn finden. "Ich hatte das Gefühl, dass es um mehr als Ertrinken ging. Es ging mehr darum, eine tiefe Verbindung zu suchen, als um Wasser", so Lady Gaga gegenüber der "Los Angeles Times" über die Entstehung von "Shallow".

John Legend – All of Me

Wenig überraschend schrieb John Legend diesen Schmachtfetzen von einem Song für seine Ehefrau Chrissy Teigen –  und als diese den Song zum ersten Mal hörte, brach sie in Tränen aus. "Als sie ein paar spezifische Textzeilen hörte, wusste sie einfach, dass es um sie geht – sie hat es gefühlt", so John Legend im Interview mit "Shazam".

Lil Nas X - Old Town Road

Der größte Hit des Jahres 2019 entstand aus purer Prokrastination: Gegenüber "Billboard" erzählte Lil Nas X, wie er eigentlich für eine Matheprüfung lernen wollte, stattdessen aber einen Song "für Twitter" machen wollte – der Rest ist Musikgeschichte. Der Rapper erklärte, dass die Lyrics des Songs in gewisser Hinsicht seine damalige Situation widerspiegeln: "Ich wollte einfach von meinem Leben davonrennen."

Taylor Swift – Death by a Thousand Cuts

Dieser "Lover"-Albumtrack von Taylor Swift wurde eigenen Aussagen zufolge vom Netflix-Film "Someone Great" inspiriert. Im Interview mit Elvis Duran erklärte Swift, wie sie eine ganze Woche lang von dem Film und der Trennung, die darin erzählt wird, träumte – also schrieb sie "Death by a Thousand Cuts". 

Das Lustige daran: Die "Someone Great"-Regisseurin Jennifer Robinson meldete sich daraufhin bei Taylor Swift und schilderte, dass der Film auf ihrem eigenen Leben basierte – und sie wiederum während ihrer Trennung pausenlos Taylor-Swift-Songs hörte. Folgerichtig wurde Taylor Swift von einem Film inspiriert, der im weitesten Sinn von Taylor Swift inspiriert wurde. Der ewige Kreis der Entertainment-Branche.

Alicia Keys – If I Ain't Got You

Das Liebeslied aller Liebeslieder, "If I Ain't Got You", schrieb Alicia Keys unmittelbar nachdem sie vom plötzlichen Tod ihrer Kollegin Aaliyah erfuhr. Aaliyah war bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, Alicia saß zu dem Zeitpunkt selbst gerade in einem Flugzeug: "Ich hatte dieses Gefühl, einfach im Moment leben zu wollen und dass nichts anderes wichtiger ist, als die Menschen, die man liebt."

Blondie – One Way or Another

Die Lyrics von "One Way or Another" könnte man als unverschämt und vielleicht irgendwie frech interpretieren – tatsächlich ist der Song aber aus der Perspektive eines echten Stalkers geschrieben, der Sängerin Debbie Harry in den Siebzigerjahren verfolgte.