Donald Trump unterstellt: Schuss von Alec Baldwin war kein Unfall

Donald Trump unterstellt: Schuss von Alec Baldwin war kein Unfall
Der ehemalige US-Präsident erhebt schwere Vorwürfe gegen den Schauspieler, der bei Dreharbeiten versehentlich eine Kamerafrau erschossen hatte.

Ende Oktober erschütterte ein tragischer Unfall das Filmset von "Rust": Hauptdarsteller Alec Baldwin schoss mit einer Requisitenwaffe auf die Kamera und erschoss dabei unabsichtlich die Kamerafrau Halyna Hutchins. Die Ermittlungen dazu laufen derzeit noch, Anklagen gibt es bisher keine.

Donald Trump äußerte sich im Podcast von Chris Stigall zu dem Vorfall – und erhob dabei schwere Vorwürfe gegen den Schauspieler Baldwin. Er ging sogar soweit, ihm eine Absicht zu unterstellen: "Mit ihm stimmt etwas nicht. Ich beobachte ihn seit Jahren. (…) Er ist ein Verrückter. Und normalerweise hat so jemand, meiner Meinung nach, etwas damit zu tun."

Baldwin beteuerte nach dem Unfall, dass er nicht gewusst habe, dass die Waffe mit scharfer Munition geladen war. Für Trump sei das dennoch keine Ausrede, wie er klarstellte: "Wie kannst du eine Waffe nehmen und einfach – egal ob sie geladen ist oder nicht –, wie kannst du eine Waffe nehmen und damit auf eine Person zielen, die nicht einmal in dem Film mitspielt, und abdrücken, und jetzt ist sie tot?"

Laut ersten Aussagen der Beteiligten am Set handelte es sich bei dem Schuss um eine Probe. Baldwin sollte laut dem Regisseur Joel Souza, der ebenfalls bei dem Unfall verletzt wurde, auf die Kamera zielen und schießen – der Schuss war also so geplant.

Ob Donald Trump diese Umstände nicht bekannt sind, ist unklar. Er finde es jedenfalls "äußerst komisch", dass man auf eine Kamerafrau zielt, so der frühere US-Präseident. Er hätte zudem sowieso mit einem Schuss in die Luft vorab gecheckt, ob die Waffe wirklich nicht geladen sei. Trump könne sich auch vorstellen, dass Baldwin die Waffe selbst geladen hat. "Wenn sie geladen war, und das ist ja schon komisch – vielleicht hat er sie ja geladen", erklärt Trump seine Sichtweise.

Im Anschluss zu den Anschuldigungen betonte er außerdem, dass er Baldwins Parodien von ihm in "Saturday Night Live" seit Jahren ziemlich schlecht fand. "Mit ihm stimmt etwas nicht. (…) Ich finde, er hat einen schlechten Job gemacht, als er mich nachgeahmt hat", erklärte Trump abschließend.

Trumps Sohn, Donald Trump Jr., verspottete Baldwin ebenfalls vor wenigen Wochen, indem er geschmacklose T-Shirts mit dem Aufdruck "Waffen töten keine Menschen, Alec Baldwin tötet Menschen" in seinem Onlineshop zum Kauf anbot.

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