Vielerlei skurrile Modebewegungen durften wir schon auf der chinesischen Endlos-Scroll-Plattform beobachten, doch nun haben es die Leute auf TikTok mal wieder geschafft: Ähnlich einer Vielzahl von Trends auf Social Media, verbinden die NutzerInnen das echte Leben mit sozialen Medien, Mystik und dem Übernatürlichen. Das "F74"-Phänomen, das ursprünglich aus Japan stammt, erinnert stark an Kettenbriefe oder auch verfluchte Creepypastas aus den früheren Zeiten des Internets.
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Was bedeutet F74?
F74 steht für "Floor 74", also den 74. Stock. Bei der F74-Challenge schreibt man "F74" auf das eigene Handgelenk, bevor man schlafen geht – und sich in einem bizarren Paralleluniversum wiederfindet (?): Angeblich soll man in einem langen, mit rotem Licht gefluteten Gang mit vielen Türen aufwachen. Die Challenge dabei ist es, die richtige Tür zu finden, während man von einer unbekannten Figur verfolgt wird. Dabei ist es nicht gestattet, sich umzudrehen. Man habe zehn Stunden Zeit für diese Aufgabe.
Sollte man in dieser Zeit die Tür nicht finden, oder sich umdrehen, landet man im "White Room", einem weiß ausgekleideten Raum, der einer Gummizelle ähnelt. Falls man innerhalb der zehn Stunden nicht mehr aufwachen sollte, bleibe man für immer in dieser "Parallelwelt" gefangen und wache nie wieder auf, so die Mär. Dabei sollen die NutzerInnen die Ergebnisse ihrer Versuche via Profilbild mitteilen.
Ein recht makaberer Trend, der auf uns so wirkt, als hätte jemand einen Fiebertraum nach einem Filmmarathon mit "Inception" und "Truman Show". Ehrlich gesagt haben TikTok, und vor allem das Internet, schon bessere Trends hervorgebracht – insbesondere, da einige NachahmerInnen bereits berichteten, dass ihnen (überraschenderweise?) nichts passiert sei und der Trend lediglich für Aufmerksamkeit sorgen soll.