Fan blitzt mit Plan zu Grönemeyer-Museum ab

Management des Musikers unterstützt Projekt nicht
Der langgehegte Traum eines norddeutschen Sammlers vom ersten Fanmuseum für Rockstar Herbert Grönemeyer ("Bochum", "Mensch") ist geplatzt.

Das Management des Musikers habe ihm mitgeteilt, dass der Museumsplan "aus grundsätzlichen und rechtlichen Gründen" nicht unterstützt werden könne. Das sagte der Uhrmacher Wolfgang Hess aus Cadenberge bei Cuxhaven am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Er bestätigte einen Bericht der "Nordsee-Zeitung".

"Natürlich bin ich enttäuscht", sagte Hess (59). Seit Grönemeyers ersten Auftritten im NDR-Fernsehen Ende der 1970er Jahre hatte er für dessen Musik geschwärmt und alles gesammelt, was mit seinem Idol zu tun hatte. So kam eine Sammlung von mehr als 1.000 Platten und -CDs, Plakaten und Fanartikeln zusammen, die er in dem Museum zeigen wollte. Die strukturschwache Region an der Elbe hoffte auf eine Attraktion für Touristen, deshalb sollte Hess über den Landkreis auch EU-Fördergelder bekommen.

Die Kontakte zum Management in diesem Jahr seien sehr positiv gewesen, sagte Hess. Umso überraschender sei vor vier Wochen die Absage gekommen, die ihm anfangs schlaflose Nächte bereitet habe. In seiner Enttäuschung habe er zum ersten Mal in mehr als 40 Jahren keine Karten für die nächste Grönemeyer-Tournee gekauft.

Kommentare