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Harry und Meghan über Lilibet: "Wir waren überfordert"

In einem offenen Brief räumt Meghan ein, nach der Geburt von Lilibet überwältigt gewesen zu sein.

Im Sommer kam das zweite Kind von Prinz Harry und Meghan Markle zur Welt: Lilibet Diana Mountbatten-Windsor ist sowohl nach Queen Elizabeth II. als auch nach ihrer verstorbenen Großmutter Diana benannt. Nun gab Meghan Markle in einem offenen Brief zu, nach der Geburt des Babys "überfordert" gewesen zu sein.

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Auf der Website der Aktion "Paid Leave for All", die bezahlten Urlaub für alle Menschen in den USA fordert, wurde ein Schreiben von Meghan Markle veröffentlicht. Darin heißt es: "Im Juni hießen mein Mann und ich unser zweites Kind willkommen. Wie alle Eltern waren wir überglücklich. Wie viele Eltern waren wir überfordert."

Wie die wenigsten Eltern seien sie allerdings nicht mit der Entscheidung konfrontiert gewesen, ob sie die ersten Monate gemeinsam mit ihrem Baby verbringen oder sofort wieder ihren Jobs nachgehen, schreibt die Herzogin. "Wir wussten, dass wir sie mit nach Hause nehmen und uns in dieser wichtigen (und kostbaren) Phase voll und ganz unseren Kindern und unserer Familie widmen konnten. Wir wussten, dass wir damit keine unmöglichen Entscheidungen in Bezug auf Kinderbetreuung, Arbeit und medizinische Versorgung treffen mussten, die so viele jeden Tag treffen müssen."

Keine Familie sollte solche Entscheidungen treffen müssen, heißt es in dem offenen Brief, der an die Sprecherin des US-amerikanischen Repräsentantenhauses Nancy Pelosi und Senator Charles Schumer gerichtet ist. "Keine Familie sollte zwischen einem Einkommen und der Freiheit, sich um ein Kind (oder einen geliebten Menschen oder sich selbst) zu kümmern, entscheiden müssen."

Mit ihrem Schreiben bezieht Meghan Markle klar und deutlich Stellung: Sie fordert Elternzeit für alle US-AmerikanerInnen. "Bezahlter Urlaub sollte ein nationales Recht sein, nicht eine Patchwork-Option für jene, deren ArbeitgeberInnen entsprechende Richtlinien haben", schreibt sie.

Abschließend heißt es: "An einem Punkt, an dem sich alles so geteilt anfühlt, lassen wir dies ein gemeinsames Ziel sein, das uns verbindet. Im Namen meiner Familie, Archie und Lili und Harry, danke ich Ihnen, dass Sie diesen Brief in Betracht ziehen, und im Namen aller Familien bitte ich Sie, sicherzustellen, dass dieser folgenschwere Moment nicht verloren geht."