Kid Pex revanchiert sich bei Andreas Gabalier in seinem neuen Video

Kid Pex revanchiert sich bei Andreas Gabalier in seinem neuen Video
Nachdem Andreas Gabaliers Anzeige gegen Kroko Jack und Kid Pex fallengelassen wurde, rechnet letzterer nun mit dem selbsternannten Volks-Rock'n'Roller ab.

Es begann alles mit einer Liedzeile. November 2018 veröffentlichten die beiden Rapper Kroko Jack und Kid Pex ihren Song "So viel Polizei", in dem unter anderem folgende Strophe zu hören war: "I tat den Andi Gabalier nicht an die Wand stö'n lassen. Aber samma si ehrlich, eigentlich gherat ersch-". Im Februar 2019 reichte Gabalier eine Anzeige wegen "gefährlicher Drohung" gegen die beiden Rapper ein – das Verfahren wurde allerdings bereits im März eingestellt, wie die Musiker und die Staatsanwaltschaft Wien nun bestätigen.

Kid Pex ließ sich zumindest die musikalische Retourkutsche nicht nehmen und verspottet Andreas Gabalier in seinem neuen Song "Hulapolizei" erneut. "Gabalier sagte in einem Krone-Interview, dass man solchen Kasperln keine Plattform geben soll. Und dennoch hat er uns angezeigt", so Kid Pex gegenüber k.at. Gabalier würde sich damit selbst widersprechen. "Mit seiner Klage gegen Konzerthaus-Chef Matthias Naske ist er auch abgeblitzt. Wenn er unbedingt verlieren will, kann er mich gerne wieder anzeigen", sagt Kid Pex. In seinem neuen Lied spart er nicht mit unschmeichelhaften Worten wie:

"Ich dachte Rock hat Eier doch dein Rock ist 133 / Dein Rock war nie ein Rock sondern immer nur ein stummer Schrei / Ein stummer Schrei nach Liebe, Anzeige bei der Polizei? / Hast du nichts gelernt von Figl!? Österreich ist und bleibt frei."

In dem dazugehörenden Video sieht man eine Person in Gabalier-Maske beim Wandern, Füße Waschen und Tanzen.

"Andi hat Komplexe, die er mit Vorurteilen kaschiert. Ich wollte ihm die Hand reichen und ihm die Welt zeigen, wie sie wirklich ist", erklärt der Wiener Rapper. Der Volksmusiker hätte kein zeitgemäßes Frauenbild, mache sich in der Kopftuch-Debatte über den Bundespräsidenten lustig und sei homophob. "Ich wollte ihm neue Perspektiven geben“, so Kid Pex. Im satirischen Video wird Gabalier wieder mit der Fingerpistole gejagt und als Gefangener im "Tögheterland", einem fiktiven Land, in dem interkulturelle Toleranz gelebt wird, festgehalten. "Er wird nicht gefoltert, sondern zum Tanzen eingeladen", sagt Kid Pex. Im Video sind unter anderem die Band Drahdiwaberl, die Rapperin Esra Özmen, Hermes Phettberg und Lusy Skaya zu sehen.

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