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Kritik: YouTuberin, die sich für nachhaltige Mode einsetzt, geht Deal mit Amazon ein

Die Fans werfen Ashley alias "bestdressed" Scheinheiligkeit vor.

Auf ihrem YouTube-Kanal "bestdressed" hat Ashley über 2,3 Millionen FollowerInnen. Sie ist unter ihren Fans für ihren sparsamen Umgang mit Geld, Nachhaltigkeit und faire Mode bekannt. In einem Interview mit "Fashion Revolution" erzählte sie, dass sie als Schülerin wenig Geld zur Verfügung hatte und sich nicht immer neue Kleidung leisten konnte.

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"Ich konnte mit den anderen Mädchen, die jede Woche fünf komplett neue Outfits hatten, nicht mithalten. Sparen war für mich ein Weg, mit meinem Stil zu experimentieren", so Ashley. Vor Kurzem veröffentlichte sie nun ein vierminütiges Video mit Outfit-Tipps für den Büroalltag oder Bewerbungsgespräche – gesponsert von Amazon Prime.

Während die anderen Videos von "bestdressed" eher amateurhaft gedreht wurden, ist der Clip namens "Office Lookbook" professionell aufgezogen. Ashley bedankt sich bei Amazon Prime Wardrobe und lobt deren Service, dass Kleidung, die nicht passt, einfach und kostenlos zurückgeschickt werden kann.

Daraufhin wurde Ashley von ihren Fans scharf kritisiert. "Amazon repräsentiert alles, was du in der Vergangenheit zu beanstanden hattest", schreibt ein User. "Fast Fashion und die Herstellung unter menschenunwürdigen Bedingungen sind nur schlecht, solange ich nicht dafür bezahlt werde", lautet ein anderer Kommentar.

Zwar verstehen viele, dass auch sie Rechnungen zu zahlen hat und als YouTuberin auf Werbung angewiesen sei, dennoch wird ihre Wahl, mit Amazon zusammen zu arbeiten, in Frage gestellt. Bisher hat Ashley noch nicht auf die Kritik ihrer FollowerInnen reagiert.