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"Meine Religion ist nicht eure Ästhetik": Rihanna erntet Shitstorm von MuslimInnen

Eigentlich wollte Rihanna mit ihrer "Savage x Fenty-Fashion-Show Diversität feiern – die muslimische Community reagierte allerdings mit heftiger Kritik.

Rihannas "Savage x Fenty"-Fashion-Show steht für Body Positivity, Diversität, Inklusivität und für Offenheit, sie ist quasi das zeitgemäße Pendant zu den "Victoria's Secret"-Fashion-Shows. Etliche namhafte Models wie Bella Hadid oder Cara Delevingne traten bei Rihannas Schau auf, die auf Amazon Prime zu sehen ist.

Nun aber sorgt ein bestimmter Song, der während Rihannas Show abgespielt wurde, für Aufregung. Das Lied "Doom" der Künstlerin Coucou Chloe enthält Überlieferungen des Propheten Muhammed. Etliche MuslimInnen interpretierten die musikalische Untermalung der Show als respektlos.

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"Meine Religion dient nicht euren ästhetischen Zwecken", schrieb @reversecocunut auf Twitter. "Ich habe das Gefühl, dass Islamophobie so weit normalisiert wurde, dass uns die Leute für dramatisch halten, wenn wir uns darüber aufregen, dass unsere Religion missachtet wird“, so Userin @ZARRYKISSY. Viele warfen der Sängerin vorgetäuschte Diversität vor, die Frauen mit Hijab als Fashion-Statement einsetzen würde. 

Screenshot/Instagram/badgalriri

Rihanna meldete sich auf ihrem Instagram-Account, um sich für den Fehler, der ihr und ihrem Team bei der Songauswahl unterlaufen ist, zu entschuldigen. "Wir verstehen, dass wir viele unserer muslimischen Brüder und Schwestern verletzt haben und ich bin sehr niedergeschlagen deswegen. Ich spiele nicht mit Respektlosigkeit Gott gegenüber oder irgendeiner Religion", schrieb Rihanna in einer Insta-Story.

Auch Coucou Chloe reagierte auf ihrem Twitter-Account und entschuldigte sich für ihren Song. Ihr sei nicht bewusst gewesen, dass die Zeilen aus dem Lied aus den Überlieferungen des Propheten Muhammed stammen. 

"Ich übernehmen die volle Verantwortung für die Tatsache, dass ich diese Worte nicht richtig recherchiert habe, und möchte mich bei denjenigen bedanken, die sich die Zeit genommen haben, mir dies zu erklären", so die Künstlerin.