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Melania Trump will Jill Biden offenbar nicht ins Weiße Haus einladen

Melania Trump bricht eine alte Tradition und weigert sich, der angehenden First Lady eine Tour durchs Weiße Haus zu geben.

Am 20. Jänner endet die Trump-Ära im Weißen Haus, Melania verabschiedet sich so, wie wir es von ihr erwartet haben: Still und unauffällig. In einem fast siebenminütigen Twitter-Video spricht Melania über ihre Zeit als First Lady, dankt den US-BürgerInnen für ihre Unterstützung und appelliert an die Einheit des Volkes.

Und damit scheint Melania ihre To-do-Liste als First Lady abgehakt zu haben. Denn eine alte Tradition, bei der die Ehefrau des abgewählten Präsidenten die Frau seines Nachfolgers auf eine Tasse Tee ins Weiße Haus einlädt, will Melania Trump offenbar nicht einhalten, wie US-Medien berichten. 

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Diese Tradition reicht bis in die 50er-Jahre zurück und wurde auch unter schwierigen politischen Bedingungen stets eingehalten. Dabei nützt die künftige First Lady die Gelegenheit, um sich auszutauschen und sich medienwirksam zu präsentieren.

Jill Biden wird diese Möglichkeit laut "USA Today" verwehrt bleiben, denn bislang habe sie keine Einladung von Melania erhalten, – und das kommt nicht von ungefähr. Medienberichten zufolge soll Melania seit den Wahlen keinen Kontakt mit Joe und Jill Biden gehabt haben. Auch Donald Trump weigert sich, an der Amtseinführung von Joe Biden teilzunehmen.

Obwohl Trump 2016 gegen Barack Obama wetterte, wurde Melania dennoch von Michelle Obama ins Weiße Haus eingeladen. "In der modernen Geschichte hat es immer eine Einladung gegeben. Die Tradition geht mindestens auf Bess Truman und Mamie Eisenhower zurück", so Autorin Kate Andersen Brower gegenüber "USA Today".