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Philipp Mickenbecker: Der Tod war nicht seine größte Angst

YouTuber Mickenbecker verstarb Anfang Juni an den Folgen seines Krebsleidens – doch die Krankheit war nicht seine größte Angst.

TRIGGERWARNUNG: In diesem Beitrag wird über die tödlichen Folgen einer Krebserkrankung berichtet. Falls du oder eine Person in deinem Umfeld von einer Krebserkrankung betroffen bist/ist, dann wende dich an ExpertInnen oder rufe die kostenlose KrebsHotline unter der Nummer 0800 699 900 an (Montag bis Freitag, 9.00 bis 12.00 Uhr erreichbar).

 

Philipp Mickenbecker teilte seinen Kampf gegen den Krebs monatelang auf seinem YouTube-Kanal "The Real Life Guys". 2020 erhielt er bereits zum dritten Mal die Diagnose Krebs – damals gaben ihm ÄrztInnen nur noch wenige Monate zu leben.

Auf seinem YouTube-Channel versuchte er über Monate hinweg, seine Fans über Lymphdrüsenkrebs aufzuklären und Fortschritte sowie Rückschläge zu teilen – stets positiv gestimmt und mit sichtlicher Lebensfreude. Am 9. Juni 2021 erlag der 23-Jährige schließlich seinem Krebsleiden. 

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"Angst, dass es uns nicht gut geht"

Kurz nach dem Bekanntwerden seines Ablebens teilten seine FreundInnen Einblicke in seine letzten Stunden und berichteten vom emotionalen Abschied ihres Freundes. Jetzt sprach seine Freundin Janet im NDR-Talk "Deep und deutlich" über ihre Erinnerung an Mickenberger und verriet: Der Tod war nicht seine größte Angst. 

"Ich weiß noch, wie ich Philipp gefragt habe, ob er Angst hat zu sterben und er hat mir ganz offen gesagt, dass er keine Angst hat – was mir wirklich sehr geholfen hat in der Zeit", erklärte sie rückblickend. Er hätte sich größere Sorgen um die Menschen gemacht, die ihm nahestanden, fuhr Janet fort: "Seine größte Angst war, dass es uns nicht gut geht, wenn wir sehen, dass er leidet und vielleicht bald sterben wird."

Seine FreundInnen werden ihn als "krass lebensfrohen Menschen und sehr abenteuerlustig" in Erinnerung behalten. Zudem bewundere sie seine Authentizität auch heute noch: "Er wollte wirklich zeigen, wie es ihm geht und das auch Leute mit großer Reichweite Leid in ihrem Leben haben."