Wegen Nacktfotos: Pilot droht Flugzeug umzukehren 

Beim Cloud Seeding wird Silberiodid meist mit Flugzeugen ausgebracht.
Verrückt, aber wahr: Das Versenden von Nacktfotos hätte beinahe zum Umdrehen eines Flugzeugs geführt.

Ungewollte Nacktfotos zu bekommen, kann nicht nur unglaublich unangenehm, sondern auch übergriffig sein. Während eines Fluges trieb es eine Person damit zu weit und hätte beinahe dafür gesorgt, dass ein Flug abgebrochen wird, wie ein Video auf TikTok zeigt, das mittlerweile 2,2 Millionen Mal aufgerufen wurde. 

Darin mahnt der Pilot eines Fluges der Southwest Airlines, dass man aufhören solle Nacktfotos per AirDrop zu versenden. Ansonsten müsse er "zum Gate zurückfahren, alle müssen aussteigen. Wir werden die Sicherheitskräfte einschalten müssen." Dadurch wäre "der Urlaub ruiniert." Weiter sagt er: "Was auch immer dieses AirDrop-Ding ist, hört auf, Nacktfotos zu schicken, und lasst uns nach Cabo fliegen."

Schockierenderweise ist das nicht das erste Mal, dass jemand während eines Flugs per AirDrop Nacktfotos verschickt. So wurde laut "Daily Dot" im Juni ein Mann verhaftet, weil er in der Luft Dick Pics an seine Mitfliegenden versendet hat. In den USA ist man nun kurz davor das ungefragte Versenden von Nacktfotos zu verbieten. Laut dem Rechtsanwalt Sascha Flatz ist es in Österreich leider immer noch erlaubt solche Aufnahmen zu verschicken – auch, wenn das gegen den Willen des Empfangenden geschieht. 

Geteilte Reaktionen

Während viele TikTok-UserInnen die Reaktion des Piloten auf das Verschicken der Nacktfotos sehr lustig finden, sehen andere gleichzeitig aber in der Tat der Person selbst ein Problem  immerhin hätten die sensiblen Aufnahmen auch an Kinder versendet werden können, die ein iPhone besitzen. 

Viele Kommentatoren des Videos freuten sich darüber, dass der Pilot sich wie ein Elternteil verhielt, das damit droht, das Auto umzudrehen, wenn sich dessen Kinder auf dem Rücksitz aufführen. "Das fühlt sich an, als würde sich meine Mutter im Auto zu mir und meiner Zwillingsschwester umdrehen und sagen: 'WENN IHR ZWEI NICHT AUFHÖRT, SCHWÖRE ICH BEI GOTT'." schrieb @nikki.marie.photo.

Andere diskutierten über die Komplexität und die Folgen des Airdroppings von Fotos an Fremde: "Den Leuten ist doch klar, dass auch Kinder iPhones haben können", kommentierte @b0010i89d.

Wie konnte es dazu kommen?

Warum konnten iPhone-BesitzerInnen überhaupt unerlaubt Nacktfotos von anderen Personen im Flugzeug erhalten? AirDropping funktioniert eigentlich so, dass man ankommendes Material zulassen muss. Das gilt jedoch nur für Personen, die ihren Empfang auf privat eingestellt haben. Man kann auch angeben, dass man von jeder/m Fotos entgegen nehmen würde  auch, wenn diese/r kein Handy-Kontakt sind. So haben die PassagierInnen des Flugzeugs die Aufnahmen erhalten. 

 

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