Serien wie "The Office", "Fleabag" oder "Modern Family" spielen bekanntermaßen regelmäßig damit, die vierte Wand zu durchbrechen, indem DarstellerInnen zwischendurch direkt zum Publikum sprechen – oder während einer besonders unangenehmen Situation einfach mal wortlos in die Kamera schauen.
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Am bekanntesten für seine unbehaglichen Blicke Richtung Kamera ist wohl Jim aus "The Office", der es damit sogar zu dem Urban-Dictionary-Eintag "The Jim Look" geschafft hat.
Ein Stilmittel, das wir angesichts der aktuellen Situation nur allzu gern auch in der Realität anwenden würden. Das fiel auch der "Mashable"-Autorin Nicole Gallucci auf: Mit jedem Tag, der vergeht, falle es ihr momentan schwerer, nicht zu glauben, Teil einer raffinierten Prank-Show zu sein, schreibt sie.
Dass ein lautloser Hilfeschrei in eine imaginäre Kamera ein ziemlich passender Ausdruck unserer gegenwärtigen Gefühle sein kann, beweisen auch zahlreiche Tweets und Memes, die einen suchenden Blick Richtung Kamera zur einzig wahren Reaktion auf jede noch so verrückt scheinende Nachricht machen. Oh, Donald Trump überlegt also, Menschen im Kampf gegen das Coronavirus Desinfektionsmittel zu injizieren? *stares directly into the camera*
In der Hoffnung, dass all das vielleicht doch nur eine wahnwitzige Mockumentary ist, in der wir uns gerade befinden, halten wir also einfach weiterhin Ausschau nach der versteckten Kamera, die wir uns so sehr wünschen – und werfen ihr einen resignierenden Blick zu.