Stark, smart, weiblich: 5 Serien-Frauen, die uns prägten
Lange spielten Frauen in den Serien nervige und dümmliche Figuren, die von ihren männlichen Kollegen gerettet werden mussten. Sie heiß, wenig intelligent und humorlos, er der Superman an ihrer Seite. Wer würde sich mit solchen Frauenrollen überhaupt identifizieren wollen? Wir erinnern uns an Maggie Wheeler alias Janice Litman-Goralnik, Chandlers Ex-Freundin. Sie bedient wohl jedes Klischee, mit ihrer überdrehten Art und ihrer schrillen Stimme. Jedes Mal, wenn sie „Oh! Mein! Gott!“ rief, hätten ihr bestimmt einige von uns gerne den Hals umgedreht.
Kommen wir weg von den unbeliebten Serienfiguren zu weiblichen Charakteren, die uns begeistert haben und mit denen wir uns identifizieren konnten. Im Folgenden präsentieren wir euch einen kurzen Überblick der Frauenfiguren aus Serien, die uns geprägt und zum Lachen gebracht haben. Wir würden gerne eine Tasse Kaffee mit ihnen schlürfen, wenn sie tatsächlich existieren würden.
1. The Good Place: Mit Humor ins Jenseits
Als Kristen Bell Fan wird man wahrscheinlich diese Serie ohnehin kennen und lieben. Bell ist eine wunderbare Komödiantin, die beweist, dass Frauen sehr wohl guten Humor draufhaben. Ihr Mienenspiel macht Spaß, ihr Timing stimmt und sie spielt ihre Rolle herrlich widerlich, ohne Comedy-hafte Übertreibung. Man identifiziert sich schnell mit ihrer Figur, weil Kristen Bell sie von Anfang an mit Herz und Kopf in Serien-Realität umsetzt. So, dass einem selbst die Frage aufpoppt: Wie würde ich an ihrer Stelle reagieren?
2. 30 Rock: Tina Fey hat die Hosen an
Tina Fey startete mit ihren Serienkreationen vor zehn Jahren. „30 Rock“ (2006 bis 2013) hatte zwar mäßige Einschaltquoten, aber durchwegs positiver Kritik, und wurde mehrfach ausgezeichnet. Fey produzierte die Serie mit und spielte auch die Hauptrolle der Liz Lemon, Chefautorin einer Comedy-Show. Fey erzählte quasi aus erster Hand, da sie selbst die erste weibliche Chefautorin von „Saturday Night Live“ war. Fey lässt ihre Liz Lemon flammende Reden über Unabhängigkeit und Frauensolidarität schwingen ("I support women. I'm like a human bra"). Sie zeigt was es heißt in einem männerdominierten Beruf die Hosen anzuhaben. Ihre sarkastischen Sprüche sollte man sich hinter die Ohren schreiben. Liz Lemon steht dazu nicht „cool“ zu sein und vertritt ihre Ideale. Lautet dein Motto: Ein Abend kann nur gut werden, wenn er die Worte Couch und Snacks enthält, ist Lemon dein neues Vorbild. Steh' zu deinem Inneren: Yes to love, yes to life, yes to staying in more!
3. Gilmore Girls: Never ending story
Lorelai und Rory Gilmore waren die ersten Serienfiguren, die das Reden zur sportlichen Disziplin auserkoren haben. Sie schämten sich nicht für ihre Kaffeesucht und die Vorliebe für Fast-Food. Obwohl wir nicht immer mit ihrer Männerwahl zufrieden waren (Lorelai und Chris hätte keine Reunion feiern dürfen!!!), waren sie in vielerlei Hinsicht die Heldinnen in unserem Alltag. Durch sie war es nicht mehr so seltsam als Streber in der Schule abgestempelt zu werden, denn intelligente Frauen ( Paris!) waren angesagt und hatten konkrete Karriereziele. Wir hätten uns die Fortsetzung auch anders vorgestellt, als Trost bleiben uns noch die ersten sieben Staffeln.
4. Sex and th City: Mit Stil durchs Leben
Das Leben bringt Höhen und Tiefen mit sich. Wenn wir eines von Carrie Bradshaw gelernt haben, dann, dass wir dabei nicht immer scheiße aussehen müssen. Mit Stil, Mut und den richtigen Freundinnen übersteht man fast jede Lebenskrise. Die Serie zeigt, wie unterschiedlich Frauen ticken können, mit all dem Wahnsinn und stets mit Charme. Auch, wenn die Serie in mancher Hinsicht mittlerweile veraltet ist, hat SACT etwas Beruhigendes: Die Erkenntnis, dass es für jeden von uns so etwas wie den fast perfekten Partner gibt. Auch wenn die Suche danach ein mühsamer Kampf voll von anstrengenden Qualen sein kann, sind die Hoffnung und der Glaube daran irgendwie angenehm.
5. The Nanny: She had style, she had flair, she was there
Wer seine Kindheit in den 1990ern Jahren verbracht hat und Zugang zu einem Fernseher hatte, der ist um die schräge Nanny nicht herumgekommen. Fran Drescher alias Fran Fine hat die Serie erfunden, produziert und war ebenso für die Drehbücher verantwortlich. Mit ihren schrillen Outfits und ihren unkonventionellen, pädagogischen Erziehungsmethoden hat uns Fran einiges beigebracht: Sich nicht immer anpassen, die eigene Meinung vertreten und dabei immer einen frechen Spruch auf den Lippen haben. Auch 17 Jahre nach The Nanny finden wir sie lustig.
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