George Clooney protestiert gegen die Todesstrafe für Homosexuelle in Brunei

George Clooney rief zum Hotel-Boykott auf
George Clooney hat wegen der Einführung der Todesstrafe für Homosexuelle in Brunei zu einem Boykott von Luxushotels im Besitz des herrschenden Sultans Hassanal Bolkiah aufgerufen.

In einer Kolumne listete er neun Luxusherbergen in England, Frankreich, Italien und Kalifornien auf, die der Brunei Investment Agency gehören - darunter auch das Beverly Hills Hotel in Los Angeles.

Mit jedem Besuch dieser Hotels würde man dazu beitragen, die Ermordung unschuldiger Menschen zu finanzieren, mahnte Clooney. Der Star verwies auf die bevorstehende Verschärfung des Scharia-Strafrechts in dem Sultanat. Wenn Homosexuelle Sex miteinander haben, droht ihnen ab 3. April, dass sie wie im Mittelalter zu Tode gesteinigt werden. Bisher stehen in dem südostasiatischen Kleinstaat auf homosexuelle Beziehungen bis zu zehn Jahre Haft.

Der Sultan sei einer der reichsten Männer der Welt, schreibt Clooney. Mörderische Regime könne man kaum ändern, aber man könne Banken und Unternehmen, die mit ihnen Geschäfte machen, an den Pranger stellen. Clooney räumte zugleich ein, dass er selbst unwissentlich - ohne seine "Hausaufgaben" gemacht zu haben - in einigen dieser Luxushotels abgestiegen sei.

Der Schauspieler verwies auf einen früheren Promi-Boykott mit Unterstützung von Oprah Winfrey und Ellen DeGeneres, als Brunei 2014 Strafen für Schwule und Lesben verschärft hatte. Damals seien Veranstaltungen und Empfänge in den betroffenen Hotels in Los Angeles aus Protest abgesagt worden.

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