Ein Photoshop-Experiment beweist, wie oberflächlich Instagram ist

Ein Photoshop-Experiment beweist, wie oberflächlich Instagram ist
Ein inszenierter Einkauf bei Louis Vuitton und ein Fake-Privatjet brachten einem 19-jährigen YouTuber Tausende Likes.

Es war ein "soziales Experiment", so nennt Byron es zumindest. Der 19-jährige Student aus London ist YouTuber, sein Instagram-Account zählte bereits vor seinem Selbstversuch rund 60.000 FollowerInnen – doch während Byron normalerweise ein bescheidenes Studenten-Leben führt, wollte er sich nun eine Woche lang auf Instagram als Rich Bitch präsentieren, um zu sehen, wie seine FollowerInnen auf den neugewonnen Wohlstand reagieren würden.

Mithilfe von ausgefuchsten Photoshop-Skills und ein paar Flohmarkt-Fundstücken wurde Byron vom Ofenkartoffel-Snacker zum Designer-Rockefeller, der beiläufig seine neuen Vetements-Jeans herzeigt, mal wieder viel zu viel bei Louis Vuitton ausgibt und anschließend im Privatjet davondüst. Dokumentiert hat er die Aktion in einem YouTube-Video.

Bereits nach drei Tagen waren an die 1.400 AbonnentInnen dazugekommen, statt den für Byron üblichen 2.000 Likes für ein Outfit-of-the-day-Foto erreichte ein Schnappschuss, auf dem er mit seinen Balenciagas protzt, über 12.000 Likes. Mittels Bildbearbeitung zauberte er sich in einen Privatjet, für die perfekte Illusion sorgten außerdem Instagram-Storys, für die er sich Snapchat-Videos reicher Leute schnappte und mit einer neuen Tonspur seiner Stimme unterlegte.

Vermeintlicher Reichtum und Marken-Kleidung treiben das Engagement der UserInnen in die Höhe, resümiert Byron in seinem Video. Und damit beweist er im Grunde genommen nur das, was wir die längste Zeit vermutet hatten: Instagram ist ein Haufen materialistischer Designer-Kacke.

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