Gerüchte: Das kannst du machen, wenn du betroffen bist

Gerüchte: Das kannst du machen, wenn du betroffen bist
Du bist betroffen von einem Gerücht und weißt nicht, was du tun sollst? Hier findest du Tipps.

Egal, ob im Büro, in der Schule oder im Dorf: Kein Ort ist gefeit vor der Gerüchteküche. Gerüchte gibt es immer wieder, und sie sind ziemlich lästig. Doch davon selbst betroffen zu sein, ist nochmal eine Nummer härter.

Wie du damit umgehen kannst, wenn du Betroffene/r eines Gerüchts bist, verraten wir dir hier.

 

Ist das Gerücht wahr? 

Bevor du dich überhaupt weiter mit dem Klatsch auseinandersetzt, musst du dir selbst zwei Fragen stellen.

  1. Ist etwas an dem Gerücht dran?
  2. Wer könnte das Gerücht in die Welt gesetzt haben? 

Die erste Frage sollte relativ einfach zu beantworten sein, bei der zweiten musst du bestimmt erst mal grübeln und wirst mit Sicherheit nicht sofort richtig liegen. Doch wenn du deine Antworten hast, kann es losgehen mit der Bekämpfung. Schnapp dir Messer und Gabel und auf geht's in die Gerüchteküche. 

Sprich den/die UrheberIn an

"Communication is key": Wie bei so vielen Dingen im Leben ist es wichtig, Themen, die einem auf dem Herzen liegen, offen zu kommunizieren. So vermeidest du Groll – sowohl in dir selbst als auch in anderen Personen, die vielleicht von dem Klatsch betroffen sind.

Deshalb gilt: Egal, wer das Gerücht verbreitet hat, du solltest die Person auf ihre Tat ansprechen, sobald du sie ausfindig gemacht hast. Dadurch kannst du für dich selbst die Antworten finden, die du gesucht hast: "Warum hast du das Gerücht über mich in die Welt gesetzt?" Das braucht natürlich viel Mut, aber es wird dir bestimmt mit der Verarbeitung der Situation weiterhelfen. 

Hierbei ist auch wichtig, dass du dir vorher über die Motive der Person Gedanken machst. Handelte die Person aus Rache, Rivalität, Eifersucht, wegen vergangenen Konflikten oder hat jemand bloß etwas missverstanden? Je nachdem, zu welchem Ergebnis du kommst, solltest du dein Gespräch mit der Person anpassen. 

Räum mit dem Gerücht auf

Du solltest nicht nur mit der verantwortlichen Person reden, sondern auch dein Umfeld über das Gerücht aufklären und es klarstellen. Wenn das Gerücht falsch ist, kannst du den anderen mitteilen, wie sehr dich die Unwahrheit verletzt und sie darum bitten, nicht mehr darüber zu sprechen. Dann nehmen die Gerüchte hoffentlich ein Ende. 

Das Gerücht stimmt?: Jetzt ist es an der Zeit, Klarschiff zu machen und dich eventuell bei all denjenigen zu entschuldigen, die du mit deinen Taten verletzt haben könntest. Sicher ist es auch hilfreich, wenn du erklärst, wie es dazu gekommen ist. 

Zieh deine Konsequenzen

Die Gerüchteküche brodelt leider nicht nur am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft, sondern manchmal auch im Freundeskreis. Wenn ein Gerücht zwischen dir und deinen FreundInnen steht, ist das umso schmerzlicher – gerade, wenn eine/r deiner Vertrauten das Gerücht in die Welt gesetzt hat. 

Wir verraten dir, wie du dich in drei Szenarien verhalten kannst:

Szenario 1Du weißt, dass ein/e FreundIn das Gerücht in die Welt gesetzt hat.

Eines sollte dir klar sein: Wahre FreundInnen würden dir so etwas niemals antun. Natürlich begeht jede/r mal Fehler, aber dann sollte sich die Person auch dementsprechend verhalten. Von daher solltest du dir nie zu schade sein, deine Konsequenzen aus den Geschehnissen zu ziehen und die Freundschaft eventuell zu beenden. 

Szenario 2Du befürchtest, dass deine FreundInnen die Gerüchte glauben.

Wenn du Angst hast, dass dein Freundeskreis jetzt anders von dir denken könnte, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, denn echte FreundInnen kennen dich wirklich. Abgesehen davon: Deine FreundInnen können dich auch einfach darauf ansprechen und mit dir klären, wie viel an dem Gerücht dran ist. 

Szenario 3Du kriegst mit, dass ein/e FreundIn in ein Gerücht verstrickt ist

Das Gleiche gilt, wenn über eine deiner FreundInnen vermeintliche Gerüchte verbreitet werden. Dann solltest du so viel Mut und Integrität besitzen und die Person auf die Situation ansprechen: "Sind die Gerüchte wahr?" Und noch viel wichtiger: "Wie geht's dir damit? Kann ich dir helfen?" Dein/e FreundIn wird über jeden seelischen Beistand sicher froh sein. 

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