#SkinNeutrality: Dieses Social-Media-Movement fördert mehr Realität

Vor allem Jugendliche leiden unter Akne - Erwachsene kann es aber ebenso treffen
Wir scrollen uns wieder mal durch Instagram und sehen weit und breit nur makellose Haut. Dank #SkinNeutrality ist damit Schluss!

Denn was in der Realität wahrlich anders aussieht, wird oft nur durch sogenannte Beauty-Filter und Apps wie "FaceTune" erreicht: Perfekter Teint, unsichtbare Poren und Wimpern bis ins Unendliche.

Was bedeutet Skin Neutrality?

Laut "Vogue" beschreibt der Begriff "Skin Neutrality" das Konzept, dass unsere Haut nur ein weiterer Körperteil ist, der keine kritische Aufmerksamkeit von außen, also der Gesellschaft braucht. Haut sei nicht in gut oder schlecht einzuordnen, es sei auch kein interessantes Gesprächsthema. Haut ist einfach das Organ, das es ist.

#AcnePositivity

Wie "Elle" erklärt, wird auch Akne gesellschaftlich neu betrachtet. Die sichtbaren Hautunreinheiten betreffen nämlich keineswegs nur TeenagerInnen, sondern werden auch regelmäßig bei Erwachsenen diagnostiziert. Auf Social Media posten mittlerweile sogar viele Prominente ungeschminkte Fotos, um Betroffenen Mut zu machen und ein Stück mehr Realität in die Konversation zu bringen.

So hat zum Beispiel die Musikerin Keke über eine Million Likes auf das Bild bekommen, indem sie ihren Kampf mit Akne öffentlich machte. 

Auch Leni Klum legte nach und präsentierte ihre unreine Haut. Denn das sollte doch kein großes Problem sein, oder? Es geht schließlich einfach darum, die eigene Scham zu verlieren.

Wie können wir dieses Movement leben?

"Glamour" beschreibt, wie wir dieses Movement unterstützen und in unseren Alltag integrieren können. Gesellschaftliche Konventionen sind schließlich tief in uns verwurzelt und müssen mit ein wenig Arbeit in der eigenen Wahrnehmung verändert werden:

  • Radikale Selbstakzeptanz: Also der Wahrheit ins Auge schauen und die ungeschönte Antwort des Spiegels akzeptieren. So ist es beispielsweise egal wieviel Sport wir machen, jeder und jede hat eine ganz eigene Körperform und genetische Voraussetzungen. Das betrifft auch unsere Haut. 
  • Make-Up-freie Tage einlegen: So ändert man die subjektive Sicht auf das eigene Gesicht und gewöhnt sich an sich selbst  ganz ohne Optimierung.
  • Social Media aufmerksamer benutzen: Also nein zu Filtern zu sagen und auch Content auf Photoshop zu prüfen, beziehungsweise öfter mal die Hashtags #skinneutrality oder #skinpositivity aufzurufen.

Wir finden dieses Movement toll, denn die Entwicklung hin zu einem entspannteren Selbst- und Fremdbild ist schließlich sehr zu begrüßen.

Kommentare