APA - Austria Presse Agentur

Erd- und Paranüsse schnitten bei Test gut ab

Erdnüsse gehören nach Chips zu den beliebtesten Snacks in Österreich. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat zwölf geröstete und gesalzene Erdnüsse von unterschiedlichen Herstellern untersucht.

Wie beim zweiten Kandidaten, der Paranuss - hier wurden fünf Erzeugnisse getestet -, wurden im Magazin "Konsument" (Februar-Ausgabe) in den meisten Fällen gute Noten verteilt. Enttäuschend war das Abschneiden mehrerer Bio-Produkte. Bis auf vier Erzeugnisse schnitten alle mit "sehr gut" bzw. "gut" ab, viele günstigeren Erzeugnisse landeten auf den vorderen Rängen, bilanzierten die Konsumentenschützer. Bei den Erdnüssen belegten die Rewe-Marken Bravo, Clever und Billa die ersten drei Plätze, bei den Paranüssen hatte Happy Harvest von Hofer die Nase vorn. 

Drei der vier Bio-Produkte sowie ein konventionelles Erzeugnis wurden mit "weniger zufriedenstellend" bewertet. Die Tester stellten Auffälligkeiten bei Aussehen, Geruch, Konsistenz und Geschmack fest bzw. wurden die Nüsse als ranzig befunden. Ebenfalls ein "weniger zufriedenstellend" gab es für ein mit Schimmelpilzgiften belastetes Erzeugnis.

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Die VKI-Ernährungswissenschafterin Teresa Bauer empfiehlt, auf Verfärbungen und muffigen Geruch zu achten. "Im Zweifelsfall ist es besser, die Nüsse zu entsorgen. Denn Schimmelpilzgifte sind nicht ungefährlich. Werden Aflatoxine über einen längeren Zeitraum aufgenommen, können sie sogar die Erbanlagen verändern und Krebs auslösen."

Der Salzgehalt der Erdnüsse schwankte stark zwischen 0,2 und 2,5 Gramm Salz pro 100 Gramm. Laut Weltgesundheitsbehörde (WHO) sollte die tägliche Salzaufnahme weniger als fünf Gramm betragen. Auf die Verpackungsangaben ist nur bedingt Verlass: Im Durchschnitt enthielten die Proben neun Prozent mehr Salz als deklariert, im extremsten Fall waren es 180 Prozent. Einige Produkte wiesen aber auch weniger Salz auf als angegeben. Die getesteten Paranüsse waren allesamt ungeröstet und ungesalzen.

Zahlreiche günstige Produkte belegten die vorderen Ränge, während teurere Nüsse tendenziell auf den hinteren Plätzen landeten. Die Preise der Paranüsse lagen zwischen 13,45 und 32,45 Euro pro Kilogramm. Bei den Erdnüssen bewegte sich die Preisspanne zwischen 3,98 und 13 Euro pro Kilogramm.