Biden stellt USA auf weiterhin harte Corona-Zeit ein

Biden: "Die dunkelsten Tage im Kampf gegen Covid liegen noch vor uns"
Der künftige US-Präsident Joe Biden hat die Bürger in den USA angesichts der anhaltend starken Corona-Pandemie auf harte Zeiten eingeschworen.

"Hier ist die einfache Wahrheit: Die dunkelsten Tage im Kampf gegen Covid liegen noch vor uns, nicht hinter uns", sagte der Demokrat am Dienstag in Wilmington in seinem Heimat-Bundesstaat Delaware in einer Ansprache vor den Feiertagen. "Wir müssen uns darauf vorbereiten, unser Rückgrat zu stärken.

"So frustrierend das ist, wir werden Geduld brauchen, Durchhaltevermögen und Entschlossenheit, um das Virus zu besiegen", sagte Biden und verwies darauf, dass es noch einige Monate dauern werden, bis die rund 330 Millionen Menschen in Amerika gegen Corona geimpft werden könnten.

Daher sei es wichtig, über die Feiertage und darüber hinaus weiter alle Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um weitere Infektionen zu vermeiden. Dazu gehöre auch, Weihnachten in diesem Jahr nicht wie üblich mit vielen Familienmitgliedern zu feiern, mahnte Biden.

Der 78-Jährige war am Montag vor laufenden Kameras geimpft worden. Er habe "absolutes Vertrauen" in den Impfstoff, sagte Biden. Er freue sich schon auf die zweite Spritze des Impfstoffs der Hersteller Pfizer und Biontech, fügte er hinzu.

Die Corona-Pandemie hat die USA in eine schwere Krise gestürzt. Mehr als 18 Millionen Menschen haben sich dort bisher nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Zuletzt meldeten die Behörden im Schnitt rund 200.000 Neuinfektionen und mehr als 2.000 Tote pro Tag.

Insgesamt sind bereits mehr als 320.000 Menschen im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19 gestorben. In absoluten Zahlen gemessen gibt es in den USA, einem Land mit 330 Millionen Einwohnern, mehr bekannte Infektionen und Todesfälle als in jedem anderen Land der Welt.

Biden hatte sich bei der Wahl vom 3. November gegen den Republikaner Donald Trump durchgesetzt und soll am 20. Jänner als neuer Präsident vereidigt werden.

Einen Tag nach der Verabschiedung eines Konjunkturpakets im Umfang von rund 900 Milliarden US-Dollar kündigte Biden an, er wolle sich bereits im Jänner in Zusammenarbeit mit dem Kongress um weitere Konjunkturspritzen bemühen.

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