Bodenseepegel in Vorarlberg nicht weiter gestiegen
Der Wasserstand des Bodensees ist am Mittwochvormittag wieder leicht gesunken, von 515 Zentimetern am Dienstag auf 514 Zentimeter - immer noch fast einen Meter über dem langjährigen Mittel für die Jahreszeit. Bei 512 Zentimetern liegt ein zehnjährliches Hochwasser vor. In den vergangenen Tagen war der See an mehreren Stellen über die Ufer getreten, die Bodensee-Anrainergemeinden trafen Vorkehrungen für Überflutungen. Für die kommenden Tage wird eine Wetterberuhigung erwartet.
Der Zufluss des Alpenrheins, der den Bodensee speist, lag am Mittwochmittag noch über dem langjährigen Mittel. Bis zum Wochenende wurde laut Wasserstandsinformation der Anrainerländer aber auch hier ein leichter Rückgang erwartet.
In den vergangenen Tagen war der See in allen drei Anrainerstaaten stellenweise über die Ufer getreten, Vorkehrungen für mögliche größere Überflutungen wurden getroffen. In Fußach (Bezirk Bregenz) wurde die Feriensiedlung an der Schanz überflutet. In Bregenz wurden Pumpen in Betrieb gesetzt, die die Stadt vor dem Seewasser schützen sollen, außerdem wurden in den Seeanlagen Wellenbrecher errichtet und in den See ragende Stege mit Sandsäcken beschwert.
Auch für die deutschen und schweizerischen Anrainergebiete wurde am Mittwoch Entspannung erwartet. Die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg ging von fallenden Pegelständen aus, der Wasserstand in Konstanz in Deutschland dürfte demnach am Donnerstag unter die Fünf-Meter-Marke fallen. Zwischenzeitlich lag er bei fast 5,10 Metern. Die Pegelstände an den verschiedenen Messstellen sind nicht eins zu eins vergleichbar, da sich Österreich, Deutschland und die Schweiz auf verschiedene Normalwasserstände beziehen.
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