Frau brachte nach Covid-Impfung Baby mit Antikörpern zur Welt

Newborn baby girl
Eine Frau aus Florida wurde während der Schwangerschaft mit dem Moderna-Impfstoff geimpft. Ihr Baby weist nun Antikörper auf.

Die Unsicherheit durch Falschmeldungen über Corona-Impfungen während der Schwangerschaft ist derzeit groß.

Wie die Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe in einer Aussendung mitteilt, kann derzeit keine definitive Aussage über die Sicherheit der Anwendung der Impfung während der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit getroffen werden. In den Corona-Studien wurden beide Gruppen bewusst nicht eingeschlossen. Gibt es aber ein hohes Risiko für die Schwangere, können Ausnahmen gemacht und Impfungen verabreicht werden.

Frauen mit Kinderwunsch wird die Impfung aber eindeutig empfohlen.

Nun wurde der erste Fall aus den USA gemeldet, bei dem sich die Impfung der Mutter auf ein Neugeborenes ausgewirkt hat – auf positive Weise, denn das Baby wurde nach der Geburt untersucht und wies Antikörper auf.

Baby bekam Covid-19-Antikörper durch Impfung der Mutter

Die Frau aus Florida ist Mitarbeiterin im Gesundheitswesen und wurde in der 36. Schwangerschaftswoche mit dem Vakzin von Moderna geimpft. Drei Wochen später brachte sie ein gesundes Mädchen zur Welt, das im Rahmen einer Studie der Florida Atlantic University untersucht wurde. Wie die Tests zeigten, weist das Baby Covid-19-IgG-Antikörper auf – ein Typ, der nach Genesung oder einer Impfung auftritt. Das Neugeborene könnte also einen gewissen Schutz gegen das Virus haben. Es ist noch nicht klar, wie langanhaltend dieser ist.

Wie die Autoren Paul Gilbert und Chad Rudnick in ihrem Pre-Print betonen, handle es sich um die erste Studie, die aufzeigt, dass die Impfung einer Schwangeren Schutz für das Kind bietet. Weitere Untersuchungen von Schwangeren seien für eindeutigere Aussagen notwendig.

Wie frühere Studien nahelgen, geben Mütter, die während der Schwangerschaft eine Covid-19-Erkankung durchlebt haben, ebenfalls Antikörper an ihr Baby weiter. In weiteren Forschungen soll nun untersucht werden, ob und inwiefern der Zeitpunkt einer Corona-Infektion oder einer Impfung Einfluss auf die Antikörper des Kindes nimmt.

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