APA - Austria Presse Agentur

Nachlass von Oscarpreisträger Maximilian Schell versteigert

Persönliche Taschenkalender, Tennisschläger oder eine antike Goethe-Werksammlung: Große Teile des Nachlasses des 2014 verstorbenen Schauspielers Maximilian Schell kamen am Samstag unter den Hammer.

Ein Bild des deutschen Malers Thomas Hartmann wurde bei der Online-Auktion als teuerstes Stück für über 10.000 Euro versteigert. Schells Tochter Nastassja Schell trennte sich von den Erinnerungsstücken, um Platz zu schaffen und mit der Vergangenheit abschließen zu können. 

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"Papa hat sehr viel gesammelt", sagte sie. Insgesamt wurden 290 teils sehr persönliche Gegenstände über das Online-Auktionshaus Aurena versteigert. Die Gesamtsumme der Einnahmen wurde nicht mitgeteilt. Für ihren Vater seien seine Fans immer das Wichtigste gewesen, sagte Nastassja Schell nach der Auktion.

"Für mich ist es schön, dass durch die Auktion nun so viele Menschen Erinnerungsstücke von ihm ersteigern konnten." Neben einem Porträt von Schell selbst für knapp 2.200 Euro wurde auch eine Designerliege für über 1.300 Euro und ein altes Radio für fast 100 Euro verkauft. Angeboten wurden auch seine Fernseher, ein Serviettenring mit Monogramm und das Zertifikat seiner Golden-Globe-Auszeichnung.

Den Durchbruch zum Weltruhm schaffte Schell, dessen lange und elegante Schals zu seinem Markenzeichen wurden, mit seinem Oscargewinn. 1962 erhielt er den Preis als bester Hauptdarsteller für "Das Urteil von Nürnberg". Es folgten zahlreiche Auszeichnungen für den Film- und Theaterschauspieler, Regisseur und Produzenten.

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Schell war 2014 im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer plötzlichen und schweren Erkrankung in Tirol gestorben. Der gebürtige Wiener verbrachte die letzte Zeit seines Lebens gemeinsam mit seiner Ehefrau auf einem Berghof in Preitenegg in Kärnten. Auch der Hof, den er nach seinen Vorstellungen bauen ließ, soll für mindestens 750.000 Euro verkauft werden, so der Wunsch seiner Tochter.