Putin wirbt bei Rüstungsausstellung in Moskau um Waffenkäufer
In einer Videoansprache zur Eröffnung der Waffenschau Armija-2023 sagte Putin, sein Land sei bereit zur militärtechnischen Zusammenarbeit mit allen Staaten, die ihre "nationalen Interessen" verteidigen wollen.
Besondere Aufmerksamkeit galt der Flugdrohnen-Technik
Um diesen Schutz zu gewährleisten, stelle Russland die neuesten Aufklärungssysteme, Hochpräzisionswaffen und Robotik zur Verfügung. Besondere Aufmerksamkeit maß Putin, der seit mehr als 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, der Flugdrohnen-Technik zu. "Diese Richtung entwickelt sich aktiv im militärischen und zivilen Bereich", sagte der Kremlchef. Es gehe darum, einen neuen selbstständigen, wissenschaftlich gestützten und hochtechnologischen Wirtschaftszweig zu schaffen.
Russland bombardiert die Ukraine immer wieder mit Marschflugkörpern, Raketen und Drohnen. Dabei werden regelmäßig Zivilisten getötet und verletzt. Zugleich befindet sich die russische Wirtschaft durch die hohen Kosten des Krieges sowie durch internationale Sanktionen in einer tiefen Krise. Die Importe sind teurer geworden während die Budgeteinnahmen aus dem Export von Öl und Gas gesunken sind.
Eröffnet wurde die jährliche Waffenschau im Patriot-Park nahe Moskau am Montag vom russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu und dessen Kollegen Viktor Chrenin aus Belarus. Nach Berichten russischer Staatsmedien zeigen 1.500 einheimische Rüstungsbetriebe 28.500 ihrer Entwicklungen. Auch 85 ausländische Unternehmen und Organisationen aus sieben Staaten seien vertreten. Russlands größter staatlicher Rüstungshersteller und -verkäufer Rosoboronexport habe bereits einen Vertrag über mehr als 500 Millionen US-Dollar (457 Millionen Euro) mit einem nicht genannten ausländischen Partner abgeschlossen.
Kommentare