Tursky gegen Koalition mit Kickl in jeder Regierungsfunktion

Tursky will keine Koaliton mit Kickl in jedweder Regieurngsfunktion
Ex-ÖVP-Staatssekretär Florian Tursky reiht sich in die Reihe jener prominenter Volkspartei-Granden ein, die eine Koalition mit FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl in Regierungsfunktion nach der Nationalratswahl dezidiert ausschließen.

 "Ich möchte nicht, dass er in dieser Republik eine Rolle spielt - weder als Bundeskanzler, noch als Vizekanzler noch erneut als Innenminister", sagte Tursky im APA-Gespräch.

Als Begründung führte Tursky an: "Ich habe ihn kennengelernt. Damals als Mitarbeiter von Landeshauptmann Günther Platter, als Kickl Innenminister war." Jemand, der mit "Fahndungslisten" und mit entsprechenden anderweitigen Aussagen in der Öffentlichkeit operiere, könne kein Koalitionspartner sein. Auf die Frage, ob es auch bei dieser ÖVP-Position bleiben werde, sollte im Falle einer schweren Wahlniederlage die jetzige ÖVP-Führung das Feld räumen müssen, meinte Tursky: "Ja. Weil es etwas mit Haltung zu tun hat." Abseits des FPÖ-Chefs schloss Tursky indes eine mögliche Koalition mit den Freiheitlichen nicht von vornherein aus. Auch was Innsbruck betrifft, hatte sich der "das Neue Innsbruck"-Spitzenkandidat die Option einer Zusammenarbeit mit der FPÖ offen gelassen.

Was anderweitige Koalitionsoptionen auf Bundesebene anging, wollte Tursky "keine Präferenzen" äußern. Er konzentriere sich jetzt erst einmal ganz auf Innsbruck.

Der Bürgermeisterkandidat zeigte sich aber davon überzeugt, dass die ÖVP bei der Nationalratswahl "besser abschneiden wird, als viele glauben." Weder SPÖ-Chef Andreas Babler als "weit links außen" noch Kickl als "sehr rechts außen" würden die Bürger letztlich in der Kanzlerfunktion wollen, meinte der ÖVP-Politiker, sondern ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer als Mann der Mitte. Sowohl Babler als auch Kickl würden auch einen "schweren Reputationsschaden" für Österreich zu Folge haben.

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