APA - Austria Presse Agentur

Vor einem Jahr: USA gedenken der Erstürmung des US-Kapitols

Ein Jahr nach der Erstürmung des US-Kapitols durch Anhänger des damaligen Präsidenten Donald Trump erinnert am Donnerstag dessen Nachfolger Joe Biden an den Angriff auf das Parlament.

Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris sollen am Morgen im Kapitol sprechen. Im Laufe des Tages ist unter anderem eine Rede der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, geplant. In der Kammer soll außerdem mit einer Schweigeminute an die Erstürmung erinnert werden. 

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Pelosi teilte im Vorfeld mit, die Veranstaltungen seien "im Geiste der Einheit, des Patriotismus und der Andacht" geplant. Der Angriff auf das Kapitol jährt sich am Donnerstag zum ersten Mal. Anhänger des Republikaners Trump hatten den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt, um die Bestätigung des Wahlsiegs des Demokraten Biden zu verhindern. Bei dem Angriff kamen fünf Menschen ums Leben. Die Attacke auf das Herz der US-Demokratie, bei der viele Abgeordnete und Senatoren um ihr Leben fürchteten, erschütterte das Land. Kritiker werfen Trump vor, seine Anhänger bei einer Ansprache vor der Erstürmung zu der Tat angestachelt zu haben. Trump hat seine Wahlniederlage gegen Biden bis heute nicht anerkannt.

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Die US-Demokraten - denen Biden, Harris und Pelosi angehören - sehen in der Erstürmung einen direkten Angriff auf das politische System in den USA. Trump und mehrere seiner Republikaner haben die Bedeutung der Ereignisse dagegen heruntergespielt. Trump hatte ursprünglich angekündigt, eine Pressekonferenz am Jahrestag in Florida zu geben, er sagte diese aber am Dienstag wieder ab. Stattdessen erklärte der Ex-Präsident, er werde bei seiner nächsten Großveranstaltung am 15. Jänner in Arizona über viele der wichtigen Themen sprechen.