Deutschland: Vermisste Valeriia wurde tot aufgefunden

Symbolbild Polizeieinsatz
Die tot aufgefundene Valeriia aus dem sächsischen Döbeln ist Opfer eines Verbrechens geworden.

Wie die Polizei am Mittwoch sagte, werde wegen eines Tötungsdelikts ermittelt. Ein Tatverdächtiger wurde bisher nicht ermittelt. "Wir werden alle Anstrengungen unternehmen, den Täter zu ermitteln. Das sind wir Valeriia und ihrer Familie schuldig", sagte der Chemnitzer Polizeipräsident Carsten Kaempf am Mittwoch. Das Mädchen war seit mehr als einer Woche vermisst. 

Dienstagnachmittag lebloser Körper gefunden

Der leblose Körper war den Angaben zufolge am Dienstagnachmittag in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf im Landkreis Mittelsachsen gefunden worden. 

400 Beamte im Einsatz

Insgesamt seien am Dienstag mehr als 400 Einsatzkräfte der Polizei aus Sachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz gewesen, um nach Valeriia zu suchen. In den vergangenen Tagen waren die Beamten immer wieder zu Einsätzen ausgerückt, unter anderem wurde der Fluss Mulde durchkämmt sowie Anrainerinnen und Anrainer befragt. Zudem hatten sich in der rund 24.000 Einwohner zählenden Stadt private Suchtrupps gebildet. Bisher fehlte jedoch von dem Mädchen jede Spur.

Der Fundort der Leiche sei weiträumig abgesperrt worden, hieß es. Die Chemnitzer Kriminalpolizei und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen führten dort die Ermittlungen. Auch die Staatsanwaltschaft Chemnitz sei involviert. "Weitere Details lassen sich aktuell auch aufgrund der notwendigen, langwierigen Ermittlungsarbeit nicht mitteilen", erklärte die Polizei. Für Mittwochmittag hat die Polizei jedoch eine Pressekonferenz angekündigt.

Das aus der Ukraine stammende Mädchen lebt mit seiner Mutter seit 2022 in Deutschland. Es war am 3. Juni zuletzt gesehen worden, als es sich auf den Weg zur Schule machte. Doch dort war es nie angekommen.

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