"X-Jam" kündigt Anzeigen gegen Mitarbeiter nach Vorwürfen an
"X-Jam"-Eigentümer Alexander Knechtsberger betonte in einer Stellungnahme, die "lückenlose Aufklärung" der Übergriffe sei "selbstverständlich".
"Wir sind betroffen von den Ereignissen, die uns in den letzten Tagen bekannt wurden", sagte Knechtsberger. "Ich möchte ganz klar festhalten, dass wir unkorrektes, falsches und strafbares Verhalten in keiner Weise tolerieren." Man habe unmittelbar nach den ersten Informationen begonnen, "allen Vorwürfen akribisch nachzugehen und haben nun einen besseren Überblick über die Vorkommnisse".
"X-Jam" hat nun eine Ansprechpartnerin for Betroffene installiert. Knechtsberger ersuchte "alle Betroffenen, direkt mit uns Kontakt aufzunehmen. Frau Christina Reinbacher (christina.reinbacher@x-jam.at) steht dafür ab sofort zur Verfügung." Der "X-Jam"-Chef ergänzte: "Selbstverständlich wurden und werden Mitarbeitende, die sich etwas zuschulden kommen ließen, strengsten sanktioniert. Die konkreten Personen werden von uns umgehend angezeigt."
Knechtsberger bat alle von Übergriffen Betroffenen zusätzlich Anzeige zu erstatten: "Sie erhalten von uns alle dafür notwendigen Informationen." Er garantiere, "dass wir unseren Teil zur Aufklärung sämtlicher Vorgänge beitragen und auch mit den Behörden offen zusammenarbeiten". Der "X-Jam"-Chef kündigte zudem an, das gesamte Sicherheitskonzept zu überarbeiten, "damit so etwas nicht mehr passiert". "'X-Jam' verfolgt eine strikte Null-Toleranz-Politik hinsichtlich sexueller Belästigung, Rassismus und Gewalt", hieß es in einer Stellungnahme an die APA.
Eine in kroatischen Medien kolportierte Festnahme bestätigte "X-Jam": "Ein Reise-Teilnehmer wurde von einer Teilnehmerin bei den kroatischen Behörden angezeigt. Er wurde für zwei Tage in polizeilichen Gewahrsam genommen", hieß es in der Stellungnahme an die APA. Beide seien mittlerweile nach Österreich zurückgekehrt. Über den Hergang des Vorfalles gebe es nach dem Informationsstand des Unternehmens "divergente Aussagen".
"X-Jam" räumte zudem ein, dass während der Reise Probleme mit dem Sicherheitspersonal gemeldet worden seien. "Die Mitarbeiter wurden sofort von ihrer Aufgabe entbunden und vom Gelände verwiesen. Unmittelbar nach den ersten Informationen haben wir begonnen, allen Vorwürfen kritisch nachzugehen", hieß es. Bisher seien aber keine Klagen - etwa zu Haftungsfragen - gegen das Unternehmen bekannt.
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