Ufo361 verurteilt: 60.000 Euro Strafe für den Rapper wegen Graffiti

Rapper Ufo361 wurde wegen eines Graffitis verurteilt.
Der deutsche Rapper hat ein teures Hobby: Spraying. Seine letzte Aktion kostete ihn 60.000 Euro.

Spaziert man durch Berlin, so wird man des Öfteren den Tag "UFO" in dicken runden Lettern lesen – egal ob bei U-Bahn-Durchgängen oder auf Hauswänden. Zum großen Teil werden dies vielleicht Verewigungen des Deutsch-Rappers Ufo361 sein, der gerne zur Spraydosen greifen soll.

Wie "Bild" berichtet ist ihm sein Hobby nun zum Verhängnis geworden und er wurde wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch verurteilt.

Ufo361 für Graffiti verurteilt

Die Strafe fiel für den Rapper gar heftig aus – 60.000 Euro soll er den Berliner Verkehrsbetrieben und der Justiz nun schulden. Das Urteil sei bereits rechtskräftig. Er hatte 17 Graffiti auf mehr als sechs U-Bahn-Waggons und auf einer Fläche von 118 Quadratmeter gesprayed. In einem "GQ"-Interview verriet der Künstler, dass er in Deutschland keine Graffitis mehr sprayen möchte, da die Strafen dort nach dem Einkommen berechnet werden: "Ich sehe es nicht ein, 50.000 Euro für einen Zug zu bezahlen. Dann male ich lieber in Paris."

Sprayen als Kunstform

Der frischgebackene Vater sieht sein Sprayen als Kunst, auf die er auch nicht verzichten möchte – auch wenn dabei Sachschaden entsteht: "Ich tue niemandem weh. Höchstens mache ich eine Tür auf, weil man nicht anders in die Halle reinkommt. Da würde ich auch 500 Euro für die Tür liegen lassen, wenn ich einfach meine Kunst machen kann", erklärte er im Interview weiter. 

Kommentare