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Playboy-Doku: Ist Hugh Hefner mitschuld am Tod seiner Sekretärin?

Triggerwarnung: In diesem Beitrag geht es um Suizid.

In der Dokureihe "Secrets of Playboy" werden immer mehr Vorwürfe gegen den verstorbenen Playboy-Gründer Hugh Hefner laut. Neben Drogenkonsum und Sodomie werden dem Mogul auch Erpressung und sogar Verwicklungen in Todesfälle nachgesagt.

Viele Frauen sollen unter Hugh Hefner gelitten haben und von ihm zu sexuellen Handlungen genötigt worden sein. Die berühmt berüchtigte Playboy Mansion in Los Angeles war demnach ein Schauplatz für das Leid vieler Playmates, die dort lebten.

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Strafrechtliche Beweise liefert die zehnteilige Reihe von Alexandra Dean aber nur wenige: Im Abspann wird ein Haftungsausschluss gezeigt, in dem es heißt, dass "die überwiegende Mehrheit der Anschuldigungen nicht Gegenstand strafrechtlicher Ermittlungen oder Anklagen war und keinen Schuldbeweis darstellt".

Die Erlebnisse, von denen die Frauen berichten, stehen allerdings für sich. 

Ist Hugh Hefner mitschuld am Tod seiner Sekretärin Bobbie Arnstein?

Zu den schockierenden Enthüllungen gehört nicht nur der Tod von Playmate Dorothy Stratten, sondern auch der Suizid von Hefners ehemaliger Sekretärin Bobbie Arnstein, die 1975 in einem Hotelzimmer in Chicago tot aufgefunden wurde. In der Doku wird die Frage gestellt, ob Hefner und sein Anhang Verantwortung dafür tragen, dass sich die damals 34-Jährigen das Leben nahm. 

Zu diesem Zeitpunkt war Hugh Hefner nämlich in das Visier von einer Drogenfahndung gekommen. Bei einer Pressekonferenz warf er den BeamtInnen der Drogenfahndung vor, für den Tod von Bobbie Arnstein verantwortlich zu sein. Sie hätten sie unter Druck gesetzt, gegen ihn auszusagen. 

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Vor ihrem Tod wurde Bobbie Arnstein wegen Kokain-Schmuggels festgenommen und angeklagt. Sie stand sogar vor Gericht, weigerte sich jedoch, zu ihrer Verteidigung Stellung zu beziehen, weil sie angeblich niemanden beschuldigen wollte. 

In der Doku ist laut Medienberichten die Rede davon, dass Hefners "Aufräumtruppe" für ihren Tod verantwortlich sein könnte – als Teil eines Plans, um die Drogenfahndung in der Villa zu unterdrücken. Dabei soll es sich aber um reine Spekulationen handeln. Fest steht: Das Bild einer sorglosen Zeit mit unzähligen Partys in der Playboy-Villa dürfte mit dem Erscheinen der Doku-Reihe endgültig zerfallen sein. 

Hugh Hefner verstarb 2017 im Alter von 91 Jahren. 

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Hilfsangebote:

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

www.suizid-praevention.gv.at

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. 

Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at