Trotz Besserung: Antibiotika immer bis zum Ende nehmen?
- Es gilt: Ein Antibiotikum sollte man so lange einnehmen, wie Arzt oder Ärztin verordnet haben.
Auch wenn man sich langsam besser fühlt: Die Infektion im Körper ist womöglich noch nicht komplett eingedämmt. Durch das verfrühte Absetzen kann sie sich dann verlängern, so die Apothekerkammer. Außerdem kann es dazu kommen, dass die Bakterien, die nicht abgetötet wurden, eine Resistenz aufbauen, ihnen Antibiotika also nicht mehr so viel anhaben können.
Dreimal am Tag heißt: alle acht Stunden
Was außerdem bei der Einnahme von Antibiotika wichtig ist: Damit sie ihren Job gut erledigen, darf die Wirkstoffmenge im Körper nicht allzu stark schwanken. Deshalb ist es wichtig, den zeitlichen Abstand zwischen den Einnahmen einzuhalten. Lautet die ärztliche Ansage "dreimal am Tag", dann sollten zwischen den Einnahmen jeweils acht Stunden liegen. Wer das schnell verbummelt, lässt sich am besten mit einem Wecker erinnern.
Immer mit Wasser einnehmen
Einnehmen sollte man Antibiotika dabei am besten mit einem großen Glas Leitungswasser. Bei anderen Getränken wie Milch oder Fruchtsäften drohen bei bestimmten Wirkstoffen unerwünschte Wechselwirkungen.
Antibiotika übrig? Das machen Sie damit
Die letzte Tablette ist geschluckt, Sie können die Infektion abhaken - es sind allerdings noch Pillen in der Packung übrig? Was nun keine gute Idee ist: die in der Hausapotheke aufbewahren, um sie auf eigene Faust einzunehmen, sollte man sich wieder kränklich fühlen. Bei Antibiotika gilt nämlich der Grundsatz: nie ohne ärztliche Verordnung.
Restbestände gehören daher fachgerecht entsorgt, so die Apotheker.
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