Die TOP 5 der schrecklichsten Serienmörder:innen aller Zeiten

Die TOP 5 der schrecklichsten Serienmörder aller Zeiten
Diese fünf Verbrecher zählen zu den furchterregendsten Serienkillern aller Zeiten.

Triggerwarnung: In diesem Beitrag werden Gewalt, Mord und Missbrauch beschrieben.

Sie sind die Personifizierung des Bösen und zu Taten bereit, die der Mensch für gewöhnlich aufs Tiefste verabscheut. Und dennoch ist die Faszination für Serienkiller:innen nicht zu leugnen. Als Serienmörder:innen werden Personen bezeichnet, die jeweils mit zeitlichem Abstand mehrmals einen oder gleich mehrere Menschen töten.

Wie groß das Interesse an den Verbrecher:innen und ihrem Tun ist, zeigen Netflix' zahlreiche True-Crime-Dokumentationen sowie etliche Kriminal-Podcasts, die wie Pilze aus dem Boden schießen. Manche Serienkiller:innen gingen dermaßen grausam und furchteinflößend vor, dass sie auch Jahrzehnte nach ihren schrecklichen Taten aktueller denn je sind. Ja, sie sind regelrecht zu Berühmtheiten geworden. 

Diese fünf Männer gehören definitiv zu den schlimmsten Mörder:innen aller Zeiten:

  • Ted Bundy
  • Jeffrey Dahmer
  • Ed Gein
  • John Wayne Gacy
  • Andrei Chikatilo

1. Ted Bundy – der "Campus-Killer"

Er zählt laut "RTL Crime" zu den berüchtigtsten Serienmörder:innen der Geschichte. Ted Bundy, auch "Campus Killer" genannt, tötete in den vier Jahren zwischen 1974 und 1978 mindestens 30 junge Frauen, anfangs insbesondere Studentinnen. Die genaue Opferzahl ist jedoch unbekannt, denn wie die "Süddeutsche" berichtet, werden dem US-Amerikaner bis zu 60 Morde angelastet.

Seine Opfer, bei denen es sich fast ausschließlich um junge, attraktive Frauen mit Mittelscheitel handelte, soll der Serienkiller und Sexualstraftäter bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und anschließend in seinem VW Käfer zu einem abgelegenen Ort gebracht haben. Um seine Opfer besser transportieren zu können, soll er sogar extra den Beifahrersitz ausgebaut haben. 

Sein unscheinbares Auftreten war einer der Gründe, weshalb er so furchteinflößend war. In einem Beitrag von "All That's Interesting" wird erklärt: "Die Polizei wurde mit Hinweisen überschwemmt und sie wiesen Ted Bundy als Verdächtigen ab, weil sie es für unwahrscheinlich hielten, dass ein unbescholtener Jurastudent ohne Vorstrafen als Täter infrage kam; er passte nicht ins Profil."

Eine Zeit lang gelang es ihm, alle zu täuschen: "Die Polizisten, die ihn nicht verdächtigten, die Gefängniswärter, aus deren Einrichtungen er ausbrach, die Frauen, die er manipulierte, die Frau, die ihn heiratete, nachdem er gefasst worden war, aber er war, wie sein letzter Anwalt sagte 'die Definition des herzlosen Bösen'."

Nach seiner endgültigen Festnahme wurde er zum Tode verurteilt und 1989 auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet.

2. Jeffrey Dahmer – der „Kannibale von Milwaukee"

Auch er zählt laut dem "RTL Crime"-Ranking zu den schlimmsten Serienmörder:innen des 20. Jahrhunderts. Der US-Amerikaner Jeffrey Dahmer hat zwischen 1978 und 1991 mindestens 17 junge Männer, die vorwiegend aus der sozialen Unterschicht der Homosexuellen-Szene stammten, betäubt, ermordet und anschließend zerstückelt. Von manchen Opfern habe er laut "NZZ" das Herz oder Teile des Oberschenkels sowie des Bizeps gegessen, was ihm in den Medien den Namen „Kannibale von Milwaukee“ einbrachte.

"Economic Times" schreibt über Dahmer: "Manche sagen, er sei der leibhaftige Teufel. Andere versuchen, ein sympathischeres, banaleres Bild zu zeichnen, nämlich das eines schüchternen Jungen von nebenan. Doch wie Roger 'Verbal' Kint (eine der Hauptfiguren aus dem Film 'Die üblichen Verdächtigen') einmal sagte: 'Der größte Trick, den der Teufel je gebracht hat, war, die Welt davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt.' Hinter der ruhigen und sympathischen Fassade verbarg sich ein gerissener, berechnender und kaltblütiger Mörder, der seine Opfer als Beute betrachtete und nicht einen Funken Empathie besaß."

Dahmer-Doku stellt Netflix-Rekord auf

Über den Dahmer-Fall wurde sogar eine eigene Netflix-Doku gedreht. In zehn Folgen von "Dahmer - Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer" wird die Geschichte beleuchtet und berichtet, weshalb der Serienmörder seiner Verhaftung so lange entgehen konnte. Schauspieler Evan Peters verkörpert die Rolle des Serienkillers Dahmer. Wie "film.at" berichtet, wurde die True-Crime-Serie in der ersten Woche bereits 196,2 Millionen Stunden geschaut und erzielte damit den erfolgreichsten Neustart aller Zeiten. 

3. Ed Gein – der "Schlächter von Wisconsin"

Er war Mörder, Grabschänder, Leichenräuber und für seine Faszination für menschliche Überreste bekannt. Verurteilt wurde er für die Morde an zwei Frauen, jedoch soll er auch für mehrere weitere Morde in Wisconsin in den 50er Jahren verantwortlich gewesen sein. Bis zu seinem Tod verblieb er in der Psychiatrie, da er als psychisch krank eingestuft wurde. Wie "Welt" schreibt, gilt auch Gein als "einer der berüchtigtsten Verbrecher Amerikas".

In den Medien erhielt er neben dem Namen "Schlächter von Wisconsin" auch die Bezeichnung "Leatherface", da er sich laut "Kino.de" aus der Haut seiner Opfer Masken bastelte.

Lampenschirme und Masken aus Menschenhaut

Als die Polizei 1957 sein Haus betrat, bot sich ihnen ein grausamer Anblick dar: "Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Haus und finden eine enthauptete Frau, die an ihren Knöcheln hängt. Und nun stellen Sie sich vor, dass Sie über Stühle und Lampenschirme stolpern, die mit menschlicher Haut bezogen sind. Das ist die grausige Realität, die die Polizei von Plainfield vorfand, als sie im November 1957 das Haus von Ed Gein betrat", wie einem Beitrag des Filmportals "Collider" zu entnehmen ist.

Hollywood war fasziniert ob der Grausamkeit seiner Verbrechen und fühlte sich inspiriert. Einige der einflussreichsten und bekanntesten Horror- und Psychothriller wie "Psycho", "The Texas Chainsaw Massacre" oder "Das Schweigen der Lämmer" nutzten Gein als Inspiration für die Figur des Serienmörders.

4. John Wayne Gacy der "Killer-Clown"

John Wayne Gacy war ein US-amerikanischer Serienmörder und Vergewaltiger, der zwischen 1972 und 1978 für die Ermordnung und Vergewaltigung von 33 Buben und jungen Männern verurteilt wurde. Als "Pogo" der Clown verkleidet, daher auch der Beiname "Killer-Clown", lockte er seine jungen Opfer unter einem Vorwand in sein Haus, vergewaltigte und erwürgte sie. Die meisten Leichen vergrub er im Kriechkeller unter seinem Grundstück, vier weitere wurden in einem nahe gelegenen Fluss versenkt, berichtet "Daily Mail".

In der Öffentlichkeit trat er als freundlicher Lokalpolitiker, geschätzter Geschäftsmann und Mitglied eines Wohltätigkeitsvereins auf.

Eintrag im Guinessbuch der Rekorde

Gacy erhielt die längste Strafe, die je über einen Serienmörder verhängt wurde, und bekam damit einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde: 21 Mal lebenslang und 12 Mal die Todesstrafe. 1994 wurde er im Staatsgefängnis Stateville Correctional Center hingerichtet.

5. Andrei Chikatilo der "Schlächter von Rostow"

Chikatilo ging als "Schlächter von Rostow" traurigerweise in die Geschichte der Verbrechen ein. Der sowjetische Serienmörder wurde für die Ermordung von mindestens 52 Frauen und Kinder zwischen 1978 und 1990 verurteilt. Auch wenn er wie ein harmloser Lehrer aussieht, er war für seine enorme Brutalität bekannt: Seine Opfer wurden häufig verstümmelt aufgefunden und seine Taten nicht selten von Nekrophilie und Kannibalismus begleitet. Laut "thpanorama" hat er den Ruf erworben, der schrecklichste Serienmörder in der Geschichte der Sowjetunion zu sein.

Warum ist True Crime so beliebt?

Die Hinwendung über Geschichten zu wahren Verbrechen sowie die Faszination, die davon ausgeht, kann durchaus befremdlich wirken. Immerhin kann die Verherrlichung und/oder die Verharmlosung von Verbrechner:innen traumatisierend für Angehörige der Opfer sein. Nichtsdestotrotz sollen derartige Dokus und Podcasts aber auch einen gewissen Lerneffekt haben. 

Laut Coltan Scrivner, Verhaltensforscher am Recreational Fear Lab in der Aarhus Universität in Dänemark, können True-Crime-Formate dazu beitragen, sich vorbereiteter zu fühlen, wie "Daily Mail" berichtet. "Wahre Verbrechen können eine Lernkomponente haben, oder zumindest eine vermeintliche Lernkomponente. Wir haben das Gefühl, dass wir in solchen Situationen besser vorbereitet sind. Wenn es also zu einer gefährlichen Situation kommt, fühlt man sich ein wenig besser vorbereitet und weiß, was man tun oder lassen sollte", so der Experte. 

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