Was weiß Google über mich? Von Alter bis Urlaubfotos

Screenshot von der Google-Startseite mit dem Logo in bunten Buchstaben
Dass Daten in der heutigen Zeit fast zu einer Währung geworden sind, ist mittlerweile bekannt. Was weiß Google so alles?

In unserer digitalen Ära spielt Google eine zentrale Rolle im Leben vieler Menschen. Aber hast du dich jemals gefragt, welche Informationen Google über dich sammelt? In manchen Belangen weiß Google mehr, als den Leuten womöglich bewusst ist.

Welche Informationen sammelt Google?

  1. Persönliche Daten: Wenn du ein Google-Konto erstellst, gibst du persönliche Informationen wie deinen Namen, deine Adresse und dein Alter ein. Google speichert diese Daten.
  2. Standortdaten: Mithilfe von GPS und der IP-Adresse kann Google feststellen, wo du dich aufhältst. Diese Daten helfen Google, dir Dienste wie Verkehrsinformationen oder lokale Restaurantempfehlungen anzubieten.
  3. Suchverlauf: Auch deine Suchanfragen und die von dir besuchten Webseiten werden gespeichert. Auf diese Weise versucht Google, dir relevantere Suchergebnisse und Anzeigen zu zeigen.
  4. Geräteinformationen: Informationen über die von dir verwendeten Geräte, einschließlich Modell und Betriebssystem, werden von Google gespeichert.

Wie bekommt Google diese Informationen?

Google kann auf verschiedene Weise Informationen über dich und deinen Standort erhalten, die über die offensichtlichen Daten hinausgehen, die du bei Suchanfragen und der Erstellung von Konten angibst. Diese Informationen sind besonders wertvoll für Werbetreibende, die ihre Werbung gezielt auf Personen wie dich ausrichten möchten. Hier sind einige Methoden:

  • Wi-Fi und Signalstärke: Google kann WLAN-Netzwerke und die Signalstärke von Mobilfunkmasten in deiner Nähe nutzen, um deinen Standort zu bestimmen, selbst wenn GPS ausgeschaltet ist.
  • Bluetooth-Sender: Geräte mit aktiviertem Bluetooth können mit Bluetooth-Sendern in der Nähe kommunizieren (z. B. in Geschäften oder an Flughäfen), die Google zur Bestimmung deines Standorts nutzen kann.
  • App-Berechtigungen: Wenn du Apps aus dem Google Play Store installierst oder Apps verwendest, die mit Google-Diensten verknüpft sind, kannst du Berechtigungen für den Zugriff auf deinen Standort, deine Kamera, dein Mikrofon oder deine Kontakte erteilen. Google kann diesen Zugriff nutzen, um mehr Informationen über dich zu sammeln.
  • Gerätesensoren: Moderne Geräte sind mit einer Reihe von Sensoren ausgestattet, die Google Informationen über die Ausrichtung deines Geräts, deine Bewegungen und sogar deine Fortbewegungsart (zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Auto) liefern können.
  • Websites und Anwendungen von Drittanbietern: Webseiten und Apps, die Google Analytics, Google Ads oder andere Google-Dienste verwenden, können Daten über deine Interaktionen mit Google teilen, einschließlich potenzieller Informationen darüber, woher du kommst, was du angeklickt hast und anderer Verhaltensindikatoren.

Durch die Integration von Daten aus diesen verschiedenen Quellen kann Google ein umfassendes Profil deiner Interessen, Gewohnheiten und Aufenthaltsorte erstellen. Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, deine Datenschutzeinstellungen für alle Geräte und Dienste, die du verwendest, zu verwalten.

In den Einstellungen zu beachten

Um deine Daten bei der Nutzung von Google-Diensten besser zu schützen, solltest du einige wichtige Datenschutzeinstellungen vornehmen. Zunächst ist es ratsam, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren, die eine zusätzliche Sicherheitsebene bietet, indem sie neben deinem Passwort einen zweiten Bestätigungscode erfordert. Google erinnert auch regelmäßig an die Privatsphäre-Checks, um zu überprüfen, welche Daten gespeichert werden, und um deine Einstellungen anzupassen.

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, kann man auch die Löschung seiner Daten veranlassen, wie in diesem Video demonstriert wird.

Es ist in jedem Fall sinnvoll, deine Web- und App-Aktivitäten sowie den Standortverlauf regelmäßig zu überprüfen und zu löschen. In den Einstellungen deines Google-Kontos kannst du festlegen, dass diese Informationen automatisch nach 3 oder 18 Monaten gelöscht werden. Schließlich solltest du die Aktivitätskontrollen überprüfen und anpassen, um zu kontrollieren, welche Daten Google über dich sammeln darf. Mit diesen Maßnahmen kannst du die Kontrolle über deine persönlichen Informationen behalten und deine Privatsphäre schützen.

Es ist beeindruckend und vielleicht auch ein wenig beängstigend, wie viel Google über uns wissen kann. Es ist wichtig, dass du deine Datenschutzeinstellungen regelmäßig überprüfst und anpasst. Google bietet viele nützliche Dienste, aber es liegt an dir, zu entscheiden, wie viel du von dir preisgeben möchtest. Denk daran: Deine Daten sind wertvoll, und du hast die Kontrolle darüber.

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