Comedian John Mulaney in Entzugsklinik eingeliefert
Comedian John Mulaney ließ sich selbst für 60 Tage in eine Entzugsklinik in Pennsylvania einliefern. Er leide unter Alkohol- und Kokainsucht, heißt es.
Gegenüber "Page Six" bestätigte eine Quelle, dass der 38-Jährige vergangenes Wochenende den Entschluss gefasst habe. "Er will gesund werden und kämpft nicht gegen einen Entzug an", erzählt diese weiter.
Der “Saturday Night Live"-Star Mulaney sprach bereits in diversen Interviews offen über seine Suchtkrankheit. Eigenen Aussagen zufolge hatte er bereits mit 23 Jahren seinen ersten Entzug hinter sich.
"Esquire" erzählte er 2019, dass er als 13-Jähriger anfing, zu trinken. "Ich trank für Aufmerksamkeit. Ich war sehr extrovertiert – und dann mit 12 war ich es nicht mehr. Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Als ich dann trank, war ich wieder lustig drauf", führte der Comedian aus.
Im selben Interview verriet er zudem, dass seine Alkoholsucht ihn zum härteren Drogenkonsum brachte. Vor allem bevorzugte er Kokain und verschreibungspflichtige Medikamente.
“Ich war kein Sportler, also war es so ein Männlichkeits-Ding: 'Das ist meine physische Stärke. Ich kann drei Vicodin (Anm. ein schmerzlinderndes Opioid) und einen Tequila-Shot zu mir nehmen und trotzdem noch stehen.' Wer ist jetzt der Athlet?" meinte Mulaney weiter.
Nach jahrelanger Sucht wurde ihm bewusst, dass er die Kontrolle über sein Leben verloren hätte, fährt Mulaney fort. Er "mochte sich selbst nicht mehr" und machte 2005 innerhalb eines Monats einen kalten Entzug.
Im Dezember sprach John Mulaney mit Jimmy Kimmel über seine Schwierigkeiten mit der Quarantäne in diesem Jahr. "Ich fragte mich: 'Wieso mache ich mich so verrückt und wieso erzähle ich meiner Frau auf einmal meine erbrachten Leistungen?'", erzählte er. Eine fehlende Routine hätten ihn aus der Bahn geworfen und sein Wohlbefinden negativ beeinflusst.
Kommentare