Courtesy of Netflix

"Girl in the Picture": Was macht Franklin Delano Floyd heute?

Neu auf Netflix: die True-Crime-Doku "Girl in the Picture". Lest hier, was Franklin Floyd heute macht.
Maike Karr Maike Karr

Triggerwarnung: In diesem Beitrag werden Gewalt und Missbrauch beschrieben.

 

Der Streaming-Gigant Netflix ist ein richtiges Paradies für True-Crime-Fans, denn regelmäßig werden dort neue Dokumentation über die schrecklichsten Verbrechen hochgeladen, sodass sich dort mittlerweile eine Fülle an Gänsehaut erregenden Formaten befinden. Der neueste Ankömmling? "Girl in the Picture". Darin geht es um eine unbekannte Frauenleiche und deren furchtbares Leben, das schließlich zu ihrem Tod geführt hat. 

Ihr Entführer Franklin Delano Loyd war ein schwerwiegender Verbrecher. Lest hier, was der Kriminelle laut "Esquire" heute macht. 

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Ein kurzer Überblick über die schrecklichen Taten von Franklin Floyd 

Franklin Delano Floyd hat zahlreiche Verbrechen begangen. Angefangen von leichten Verbrechen wie Diebstahl bis hin zu schwerwiegenden Straftaten wie Mord, Vergewaltigung und Entführung. Hier eine kurze Auflistung seiner Verbrechen: 

  • 1962: Entführung und sexueller Missbrauch eines vierjährigen Mädchens 
  • 1963: Verurteilung zu 20 Jahren Haft 
  • 1972: Entlassung aus Gefängnis und verschwindet von Bildfläche
  • 1975: Entführung des Kindes Suzanne Sevakis (spätere Namen: Suzanne Davis alias Sharon Marshall alias Tonya Dawn Hughes)
  • 1989: Ermordung von Cheryl Ann Commesso
  • bis 1990: Sexueller Missbrauch von Suzanne Sevakis 
  • 1990: Hauptverdächtiger an der Ermordung von Sevakis und Inhaftierung aufgrund früherer Verbrechen
  • 1994: Entführung des Kindes Michael Anthony Hughes und Ermordung 

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Was macht Franklin Delano Floyd heute? 

1995 wurde er für die Entführung des sechsjährigen Michael Hughes zu einer Freiheitsstrafe von über 50 Jahren (52 Jahren, 3 Monate) ohne die Möglichkeit auf Bewährung verurteilt. Er erhielt zwar keine lebenslange Freiheitsstrafe, hätte das Gefängnis aber erst mit 104 Jahren verlassen, was einem lebenslangen Freiheitsentzug gleich kommt. 

Kurz darauf wurde die Leiche einer unbekannten Frau entdeckt, die zuerst nicht identifiziert werden konnte. Später stellte sich heraus, dass es sich hierbei um Cheryl Ann Commesso handelt. Nachdem Beweise auf Floyd deuteten, konzentrierte man sich auf ihn und konnte ihm den Mord an ihr nachweisen. Dafür wurde er 2003 zum Tode verurteilt. 

Seitdem wartet er im Staatsgefängnis von Florida auf seine Hinrichtung durch letale Injektion, die Gift-Spritze. Wann seine Todesstrafe vollzogen wird, ist noch nicht klar. 

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Obwohl er für die Straftaten belangt wurde, war lange Zeit unklar, wie Michael Anthony Hughes und Cheryl Ann Commesso umgekommen sind. Die Leiche des Jungen wurde nie gefunden.

1990 wurde außerdem die Leiche einer Frau gefunden, die sich als Tonya Hughes ausgab. Bei deren Mordermittlung galt Floyd, ihr Ehemann, als Hauptverdächtiger. Dass es sich bei seiner Frau nicht um Tonya Hughes, sondern viel mehr um die seit 15 Jahren vermisste Suzanne Sevakis handelte, kam erst Jahre später durch ein Geständnis Floyds heraus. 

Im September 2014 gestand der zum Tode geweihte dem FBI den Jungen Hughes ermordet zu haben und verriet auch, dass er ihn am Tag seiner Entführung mit zwei Kopfschüssen getötet hat. Zudem räumte er ein, Sevakis entführt zu haben. Darüber, wie sie einst ums Leben gekommen ist, schwieg er – und bestreitet seine Schuld für den Tod von ihr bis heute.

 

Seht hier den Trailer zur Netflix-Doku: 

Wer Erfahrungen mit Gewalt oder sexuellen Übergriffen erlebt oder in der Vergangenheit erlebt hat, kann sich kostenlos und anonym an die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555, www.frauenhelpline.at, an die Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, www.haltdergewalt.at, an die Frauenhelpline für gehörlose Frauen, www.oegsbarrierefrei.at/bmf/hilfseinrichtungen/ oder an die Männerberatungsstelle unter 0720 / 70 44 00, https://www.maennerinfo.at wenden.