So wehrt sich Millie Bobby Brown gegen Sexualisierung

Millie Bobby Brown, bekannt aus der Serie "Stranger Things
Es sei "ekelhaft", wie sie von der Öffentlichkeit sexualisiert wird, erklärt Millie Bobby Brown.

Millie Bobby Brown war gerade mal zwölf Jahre alt, als sie durch ihre Rolle in "Stranger Things" weltbekannt wurde – der frühe Ruhm hatte aber auch seine Schattenseiten, wie die mittlerweile 18-Jährige in einem neuen Interview verrät. 

Zu Gast im Podcast "The Guilty Feminist" spricht Millie Bobby Brown darüber, wie es für sie war, während ihrer Teenager-Jahre von der Öffentlichkeit sexualisiert zu werden.

"Ich muss mich mit denselben Dingen auseinandersetzen wie jede 18-Jährige: Erwachsensein, Beziehungen und Freundschaften, und es sind all diese Dinge", sagte sie. "Gemocht werden, sich anpassen, es ist eine Menge. (...) Der einzige Unterschied ist, dass ich all das in der Öffentlichkeit mache."

Von der Öffentlichkeit sexualisiert zu werden, sei "überwältigend" für sie gewesen. Seit sie volljährig ist, sei es außerdem schlimmer geworden, so die Schauspielerin.

"In den letzten Wochen seit ich 18 geworden bin, habe ich auf jeden Fall öfter damit umgehen müssen", so Brown. "Ich merke einen Unterschied in der Art, wie sich Leute verhalten und wie die Presse und die sozialen Medien auf mein Erwachsenwerden reagieren. Es ist ekelhaft."

Ihre eigene Erfahrung als Kinderstar in Hollywood sei eine "gute Darstellung dessen, was in der Welt passiert und wie junge Mädchen sexualisiert werden".

Einst sei sie bei einer Preisverleihung in einem Kleid mit Ausschnitt erschienen – von der Presse sei sie dafür verrissen worden, erinnert sich Millie Bobby Brown. "Ich dachte nur: Ist das wirklich die Sache, über die wir reden sollten? Wir sollten über die unglaublichen Leute sprechen, die bei der Preisverleihung waren, und über die Talente, die dabei waren."

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Millie Bobby Brown gegen Sexualisierung wehrt. Schon zu ihrem 16. Geburtstag schrieb sie auf Instagram: "Es gibt Momente, in denen ich frustriert bin von unangemessenen Kommentaren, Sexualisierung und unnötigen Beleidigungen, die letztlich Schmerz und Unsicherheit bei mir ausgelöst haben", hieß es damals.

Kommentare