TRIGGERWARNUNG: In diesem Beitrag wird über "Grooming" beziehungsweise Missbrauch Minderjähriger berichtet.
Schauspielerin Millie Bobby Brown muss im Moment mit viel Aufmerksamkeit kämpfen – dabei geht es aber nicht um ihr schauspielerisches Talent, sondern um die Tatsache, dass ihr angeblicher Ex-Freund und TikToker Hunter Echo in einem Livestream über ihr vermeintliches Beziehungs- und Sexleben auspackte.
Wie "TMZ" berichtet, beschuldigen UserInnen Echo, der mit bürgerlichem Namen Hunter Ecimovic heißt, des "Groomings", da er mit Brown eine Beziehung geführt haben soll, als er 20 und sie erst 16 Jahre alt war. Wie "Die Zeit" erklärt, versteht man unter dem Begriff "Grooming" einen Vorgang, bei dem Erwachsene gezielt Kinder oder Minderjährige ansprechen, um sexuellen Kontakt zu ihnen zu haben.
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Hunter und Brown lebten angeblich zusammen
Der TikToker, der über 1,6 Millionen FollowerInnen auf der Plattform hat, sprach in einem Instragram-Livestream über die angebliche (sexuelle) Beziehung mit der damals erst 16-jährigen Schauspielerin. Hunter erzählte, dass Brown in ihn verliebt gewesen sei und er dachte, dass ihre Eltern von der Beziehung wussten, da sie "alle unter einem Dach lebten."
Auf Instagram tauchen immer mehr Schnappschüsse auf, die auf die darauf hindeuten, dass die damals 16-Jährige und der 20-Jährige tatsächlich zusammen waren. Brown und Echo sollen acht Monate lang ein Paar gewesen sein.
Echo behauptete auch, dass er von Brown ausgenutzt wurde. "Ich wurde ausgetrickst, ich wurde ausgenutzt", sagte er. "Sie hat ihre Kräfte bei mir eingesetzt und ich wurde manipuliert", erklärte der 21-Jährige, während er auf die "Kräfte" anspielte, die Browns Charakter Eleven in der Serie "Stranger Things" besitzt.
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Millie Bobby Browns Eltern werden kritisiert
Auch Browns Eltern werden online beschimpft, weil sie die angebliche Beziehung der beiden zugelassen haben sollen. Hunter Echo sagte auf Instagram, ihre Eltern wären mit der angeblichen Partnerschaft einverstanden gewesen. Es ist nicht klar, wie sich die beiden kennengelernt haben oder wann die angebliche Beziehung begann.
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Millie Bobby Brown leitet rechtliche Schritte ein
Wie ein/e SprecherIn der Schauspielerin gegenüber "TMZ" erklärte, werde Brown nun rechtliche Schritte gegen den TikToker einleiten. Die Aussagen des heute 21-Jährigen seien nicht nur "unehrlich", sondern auch "unverantwortlich, beleidigend und hasserfüllt".
Dabei wurde nicht spezifiziert, welche getätigten Aussagen konkret falsch sein sollen. Der 17-jährige Hollywood-Star werden nun "Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Echo dieses Verhalten ein für alle Mal stoppt."
Der vermeintliche Ex-Partner von Brown entschuldigte sich nun via TikTok für seinen Livestream und erklärte, dass er "zu viel getrunken" habe und dabei Dinge sagte, die er "nicht aussprechen hätte sollen".
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Millie Bobby Brown spricht über ihre Ex-Beziehung
Gegenüber "Allure" sprach die Schauspielerin darüber, dass sie sich 2020 in einer "ungesunden Situation" mit ihrem Ex-Freund Hunter Echo befunden habe. Es habe Brown sehr viel Kraft gekostet sich im Januar 2021 von ihm zu trennen. Das Beziehungs-Aus hat laut der 18-Jährigen auch ihr Berufsleben belastet: "Ich fühlte mich sehr verletzlich", erinnerte sich die Schauspielerin zurück. "Außerdem wusste niemand am Set, dass ich das durchmache. Es war also irgendwie schön, damit allein fertig werden zu können, ohne dass es jemand anderes wusste. Dann war es schwieriger, als die ganze Welt davon erfuhr."
Millie Bobby Brown erklärte, dass sie ihren Ex nun als "Ausrutscher" bezeichnen würde, vor allem nachdem er sie öffentlich bloßgestellt hat. Brown hätte ein Jahr lang gebraucht, um zu "heilen", weil sie so "gedemütigt" wurde: "(...) ich fühlte mich so hilflos und machtlos. Als ich wegging und wusste, dass ich alles wert bin und diese Person mir nichts weggenommen hat, fühlte ich mich sehr ermutigt. Es fühlte sich an, als hätte mein Leben endlich eine neue Seite aufgeschlagen und als hätte ich tatsächlich ein Kapitel beendet, das sich so verdammt lang angefühlt hatte."
Brown erklärte weiter: "Letztendlich wollte ich mit meiner Karriere nur jungen Mädchen und jungen Menschen da draußen helfen, zu wissen, dass auch ich Dinge durchmache. Ich bin nicht diese perfekte Person, die Hautpflegeprodukte verkauft und in 'Stranger Things' mitspielt. Ich habe durchaus falsche Entscheidungen getroffen."
Professionelle Hilfe
Falls dir oder einer Person in deinem Umfeld Gewalt oder Missbrauch widerfährt, dann Rede mit einer Vertrauensperson in deiner Nähe darüber oder wende dich an ExpertInnen sowie Beratungsstellen:
- Frauenhelpline gegen Gewalt 0800/222-555, rund um die Uhr, anonym, kostenlos und mehrsprachig: www.frauenhelpline.at
- Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, mehrsprachig: www.haltdergewalt.at
- Männerberatungsstelle 0720 / 70 44 00, https://www.maennerinfo.at