Der Tinder-Schwindler: So geht es weiter!

Der Tinder-Schwindler: So geht es weiter!
Am Ende der Doku bleiben viele offene Fragen. Nun soll die Geschichte weitererzählt werden.

Die Doku "Der Tinder-Schwindler" ist jetzt schon eines der Netflix-Highlights des Jahres. Weltweit sorgt die Geschichte der Frauen, die vom Hochstapler Simon Leviev um immense Geldsummen betrogen wurden, für Schock und Faszination.

Das einzige Problem, das viele mit der Dokumentation zu haben scheinen, ist das Ende: Von Gerechtigkeit ist da nämlich keine Spur – Simon Leviev lebt inzwischen als freier Mann in Israel, während die Frauen, die er über den Tisch gezogen hat, weiterhin ihre Schulden abbezahlen müssen. Außerdem bleiben einige Fragen offen, wie etwa der Verbleib von Simon Levievs "Geschäftspartnern".

Für all jene, die nicht genug vom Fall des Tinder-Schwindlers bekommen, gibt es nun eine Art Fortsetzung der Geschichte: In einem neuen Podcast führen die Macherinnen der Netflix-Doku ihre Recherche fort.

Tinder-Schwindler-Fortsetzung: "Making of a Swindler" 

Bernadette Higgins und Felicity Morris, die Filmemacherinnen hinter der "Der Tinder-Schwindler", nutzen nun einen Podcast, um alle ungeklärten Fragen im Fall Leviev aufzuklären – denn wie sich herausstellt, ist das, was in der Doku zu sehen war, nur die Spitze des Eisbergs.

"Making of a Swindler" besteht aus drei Episoden, die als Teil des Netflix-Podcasts "You Can't Make This Up" veröffentlicht werden. Bereits in den ersten zwei Folgen lassen die beiden Filmemacherinnen so einige Bomben platzen, die es aus Platzgründen nicht mehr in die Dokumentation geschafft haben.

Simon Leviev: Was ist mit seinen Geschäftspartnern?

So geht der Podcast etwa näher darauf ein, inwiefern sein "Geschäftspartner" Avishay an dem Betrug beteiligt war. Avishay war Teil von Simons Masche, heißt es: Ayleen – eine Ex-Freundin von Simon Leviev, die in der Doku berichtet, seine Kleidung verkauft zu haben – erklärt in "Making of a Swindler", dass Avishay sie um Geld gebeten habe, als sie aufgehört hatte, Simon zu antworten. 

Auch Simon Levievs Chauffeur kommt im Podcast zu Wort. Er habe gedacht, er arbeite für einen Schnösel mit reichen Eltern, heißt es. Von den Machenschaften des Tinder-Schwindlers scheint er also nichts gewusst zu haben.

Die Filmemacherinnen enthüllen außerdem, dass sie noch weitere Opfer von Simon Leviev interviewt haben, deren Geschichten jedoch nicht in der Netflix-Doku erwähnt wurden.Und auch die ungekürzte Version der Sprachnachricht des Tinder-Schwindlers an die beiden Frauen ist zu hören. Darin sagt er: Ich möchte nicht bei etwas mitmachen, über das ich keine Kontrolle habe. Ihr werdet nicht die Wahrheit zeigen, ihr werdet das zeigen, was sich besser verkaufen lässt, und das wird ein Problem sein. Sobald ich sehe, dass etwas nicht stimmt, werden meine Anwälte Klage einreichen."

"The Making of a Swindler" gibt es überall, wo es Podcasts gibt.

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