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5 Lyrics aus dem Ariana-Grande-Album, die uns das Herz brechen

Gott weiß, Ari hatte es nicht leicht in letzter Zeit. "thank u, next" ist ihr bittersüßes Manifest. Yuh!

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Geht dahi! Miss Ariana Grande, der größte lebende Popstar auf diesem Planeten, hat nur sechs Monate nach ihrer letzten Songsammlung ein neues Album gedroppt. Trotzdem fühlt sich das Timing richtig an, fehlte auf Sweetener doch die Substanz, die man sich post-Manchester irgendwie erhofft hatte. Bekommen haben wir stattdessen drei exzellente Singles, begleitet von einem seichten Pharrell-Williams-Kuddelmuddel.

thank u next ist jetzt genau das Album, das Sweetener hätte sein sollen. Erstens weil Pharrell diesmal vor allem durch seine Abwesenheit glänzt, zweitens weil die Lyrics unsere ohnehin schon gebrechlichen Millennial-Herzen in Millionen Teile zerfetzen. Das heißt, wenn es nicht gerade um semi-problematische Flex-Hymnen wie "7 rings" geht. Aber seht – und hört – selbst.

fake smile

I can't fake another smile
I can't fake like I'm alright
And I won't say I'm feeling fine
After what I've been through, I can't lie

Während die Sweetener-Lyrics vollgepackt waren mit pseudo-optimistischen "the light is coming"-Dementis, gibt Ariana an dieser Stelle (endlich) zu, dass es ihr einfach nur scheiße geht – und das ist okay. Schmerzen muss eben erst mal akzeptieren, um sie irgendwann loslassen zu können.

ghostin

Though I wish he were here instead
Don't want that living in your head
He just comes to visit me
When I'm dreaming every now and then

I know that it breaks your heart when I cry again
Over him

Hier wird auf die qualvollste Art und Weise bestätigt, was viele bereits vermutet hatten: Der tragische Tod von Arianas Ex-Freund Mac Miller war der Auslöser für ihre Trennung von Pete Davidson. "ghostin" wirkt wie ein Entschuldigungsbrief an Pete – dafür, dass er trotz aller Bemühungen niemals wirklich mit Mac mithalten können wird.

in my head

Painted a picture; I thought I knew you well
I got a habit of seeing what isn't there
Caught in the moment, tangled up in your sheets
When you broke my heart, said you only wanted half of me
My imagination's too creative
They see demon, I see angel

Wer hat sich noch nicht Hals über Kopf verliebt, nur um letztendlich die traurige Erkenntnis zu erlangen, dass man nicht in die Person selbst, sondern in eine Wunschvorstellung verliebt ist? Man sieht Dinge, die nicht da sind. Wir spüren dich, Ari.

bloodline

I ain't lookin' for my one true love
Yeah, that ship sailed away

Soundtechnisch gesehen ist "bloodline" die große Schwester von Arianas Ficken-bis-man-nicht-mehr-gehen-kann-Hymne "Side to Side", inhaltlich jedoch vermittelt sie hier, dass sie nicht mehr nach der großen Liebe suche – dieser Zug sei nämlich abgefahren. Auch hier kann man nur mutmaßen, dass sie damit auf Mac Millers Tod anspielt. Trotzdem: Ein Bop!

imagine

Imagine a world like that
We go like up 'til I'm 'sleep on your chest
Love how my face fits so good in your neck
Why can't you imagine a world like that?

Was sich zuerst liest wie ein liebestrunkener Schmachtfetzen, ist in Wahrheit Realitätsverweigerung. Ari selbst twitterte, dass es im Song darum geht, so zu tun, als wäre die Beziehung niemals wirklich zu Ende gegangen, weil man es nicht wahrhaben will. Mac hatte das Wort "Imagine" auf seinem Oberarm tätowiert.