Eier: Kühlschrank, oder nicht? Wo sich die Proteine wohlfühlen

Eier im Kühlschrank, oder nicht?
In manchen Supermärkten findet man sie im Kühlregal, in manchen nicht. Wo gehören sie hin?

Es ist klar, dass das Ei vor dem Huhn da war, doch wo muss es eigentlich hin? Während die eine Frage uns beschäftigt, seit es uns gibt, beschäftigt uns im Alltag die Frage nach dem korrekten Aufbewahrungsort der Eier eher. Ob man diese etwa, nach amerikanischem Vorbild, im Kühlschrank lagern soll, oder das Ei sich auch bei Raumtemperatur frisch bleibt. Wir klären auf.

Eier im Kühlschrank, oder nicht?

Der deutschen Verbraucherzentrale nach sollen wir Eier am besten im Kühlschrank lagern. Jedoch ist eine dauerhaft kühle Speis für europäische Eier ebenfalls kein Problem. Solange sie unter 20 Grad bleiben, soll ihnen so schnell nichts passieren. Die Eierfächer in den Türen vieler Kühlschränke hingegen sind wenig dafür geeignet, da das regelmäßige Öffnen der Tür für Temperaturschwankungen in den Eiern sorgt. Diese können die ohnehin bereits poröse Schale noch weiter beschädigen, was Keimen den Eintritt erleichtert.

Eine poröse Schale bedeutet auch, dass Eier jegliche Gerüche im Kühlschrank aufnehmen können; aus diesem Grund empfiehlt es sich, diese nicht neben stark riechenden Lebensmitteln aufzubewahren. Man kann rohe Eier übrigens auch einfrieren, jedoch gibt es nur zwei richtige Möglichkeiten dazu: Entweder man vermischt Eidotter und -klar, oder friert sie getrennt ein.

Unterschiede in den USA und Europa

In den Staaten jenseits des Atlantiks werden Eier "Insider" zufolge im Produktionsprozess gewaschen und getrocknet. Diese Vorgänge sorgen dafür, dass die natürliche Schutzschicht der Eier entfernt wird, weswegen sie ab diesem Moment dauerhaft unter etwa 7 Grad Celsius gehalten werden müssen. Amerikanische Eier sind durch diese Prozesse deutlich anfälliger für Salmonellen.

Bei uns in Europa, und mehrheitlich auch dem Rest der Welt, werden Eier nicht gewaschen, um die natürliche Schutzhaut zu erhalten. Gleichzeitig ist man bestrebt, die Eier so bald wie möglich zu KonsumentInnen zu bringen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist etwa immer 28 Tage ab dem Legen angegeben. So kannst du dir auch ausrechnen, wann deine Proteine in Schale gelegt wurden.

Wenn du herausfinden willst, ob deine flüssigen Proteine noch gut sind, leg sie einfach in ein Glas Wasser. Während ein frisches Ei am Boden liegt, zeigt die Spitze eines Älteren bereits Richtung Wasseroberfläche. Schlechte Eier schwimmen aufgrund der Luftblase im Inneren auf. Sonst zeigt auch ein Aufschlagen; etwa das Aussehen, der Geruch oder die Konsistenz, ob das Ei noch gut ist. Verlasst euch auf eure Sinne!

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