Gib Flugangst keine Chance: 7 Tipps, um sie zu überwinden
Wer sich regelmäßig vor und während Flügen schlimmer Nervosität oder sogar Panikattacken stellen muss, der leidet vielleicht an Flugangst! Was laut "Onmeda" in Fachsprache als "Aviophobie" bezeichnet wird, ist eine Angststörung, die nur in diesem ganz spezifischen Setting auftritt.
Auslöser der Aviophobie
Wie "Onmedia" beschreibt, wird Flugangst oft in der Kindheit durch Imitationslernen gefestigt. Also, wenn ein Elternteil während eines Fluges ängstlich reagiert und dies auch offen zeigt. ForscherInnen sehen eine Ursache aber auch in Katastrophenfilmen: Dramatische Szenen von Flugzeugabstürzen kämen oft in Blockbustern vor und würden das Unterbewusstsein der SeherInnen beeinflussen. Außerdem hätten laut der Medizinredakteurin Brit Weirich circa 33 Prozent der Menschen, die an Flugangst leiden, in einer Studie angegeben, dass diese zuvor schlechte Erfahrungen bei einer Reise gemacht hätten.
Welche Maßnahmen kann man also persönlich setzen, um Flugangst erträglicher zu machen? Der ewige Verzicht auf spannende Reiseziele ist nämlich viel zu schade! Aus diesem Grund haben wir folgende Tipps für Betroffene:
1. Stress vor Flug vermeiden
Wer an Flugangst leidet, der sollte sich nicht noch zusätzlichen Stressfaktoren aussetzen. Dinge wie Abflugzeit, Check-in oder Anfahrt zum Gate sollte man laut "Urlaubsguru" so entspannt wie möglich angehen. Deshalb gilt: Genug Zeit einplanen, um all diese Dinge in Ruhe zu erledigen. Dann bleibt der Puls niedrig und man kann sich der eigentlichen Herausforderung, dem Flug, stellen.
2. Pflanzliche Mittel
Martinis und Champagner im Flieger zu schlürfen klingt vielleicht glamourös, ist jedoch garantiert nicht die richtige Medikation, wenn es um Flugangst geht. Wie "Myself" erklärt, könnten aber entspannende Naturheilmittel wie Baldrian oder eine Bachblütenmischung dabei helfen, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Eine Beratung in der Apotheke eures Vertrauens hilft bestimmt.
3. Unterhaltung
Wer freut sich nicht auf Unterhaltung im Flugzeug? Funktioniert eure Reisetasche doch einfach in ein Unterhaltungs-Center um! Wer ein gutes Buch oder einen spannenden Film erwartet, der nimmt sein Umfeld vielleicht auch ein wenig entspannter wahr. Außerdem kann man sich bei etwaigen Turbulenzen an einem Buch oder Tablet festhalten. Die Bord-Computer auf den neuesten Content zu durchforsten macht außerdem Spaß!
4. Mitreisende einweihen
Geteiltes Leid ist halbes Leid – das stimmt vielleicht auch bei Flugangst. Wie "EF" erklärt, ist nämlich ein Support-System wichtig, wenn es um die erfolgreiche Bewältigung eines Flugs geht. So können sich die Mitreisenden auf einen einstellen und Notfalls auch beruhigend einwirken sowie ein offenes Ohr bieten.
5. Psychologische Hilfe in Anspruch nehmen
Flugangst wird, wie bereits oben beschrieben, als Angststörung klassifiziert. Deshalb sollte man laut "Onmeda" als betroffene Person auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. SpezialistInnen können auch bestimmen, wie schwerwiegend die Belastung ist, beziehungsweise ob noch andere Krankheitsbilder, wie zum Beispiel Klaustrophobie, auftreten. Darauf aufbauend kann mit einer ganzheitlichen Therapie begonnen werden, um langfristig besser mit Flugangst umzugehen. Tipps, wie ihr eventuell einen kassenfinanzierten Therapieplatz finden könnt, geben wir euch hier.
6. Über Fakten informieren
Vielleicht hilft bei der Bekämpfung von Flugangst aber auch ein rationaler Zugang: Nämlich, sich mit den Zahlen und Fakten vertraut zu machen. Wie "Sorglos Fliegen" beschreibt, ist das Flugzeug laut Statistik eines der sichersten Verkehrsmittel der Welt. Die Chance bei einem Flugunfall tödlich zu verunglücken lag 2018 bei circa 1 zu 7,22 Millionen. Als FußgängerIn ist man sogar einer zehnmal höheren Lebensgefahr ausgesetzt. In verschiedenen Reiseblogs wie zum Beispiel "Komm Wir Machen Das Einfach" wird außerdem empfohlen eine Flughafen-Tour oder einen Simulator-Flug durchzuführen. So wird man bestens informiert und kann dem Kontrollverlust entgegenwirken, der sich unbegründeter Weise im Gehirn abspielt.
7. Optimale Vorbereitung vor Flug
Wer bequeme Kleidung trägt und eine leichte Mahlzeit gegessen hat, der fühlt sich bestimmt wohler vor einem aufregendem Flug. Um flauem Magen vorzubeugen, macht es laut "Myself" Sinn, gut verträgliche Speisen zu sich zu nehmen. Außerdem ist ein komfortables Outfit ein wichtiger Faktor bei langen Flügen – unbequem ist der Flug wahrscheinlich sowieso von selbst. Wer noch eine kurze Meditation einlegt, um seine innere Mitte zu finden, der ist wirklich perfekt gerüstet im Kampf gegen die Flugangst!
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