Knollensellerie ist nicht nur ein Suppengemüse

Knollensellerie gefüllt mit Schnittlauch-Staudensellerie und Kresse-Topfen
Einen Schönheitspreis kann der Knollensellerie nicht gerade gewinnen: Runzlige Knolle, braun-beige-sandige Farbe. Aber das weiße Innenleben hat es in sich. Zur Freude experimentierwilliger Köche.

Womit verbindet man Knollensellerie? Wahrscheinlich mit Suppengrün, Eintopf und Waldorfsalat. Doch die knorrige Knolle mit dem unverwechselbaren würzigen und leicht süßlichen Geschmack kann viel mehr.

Kleingewürfelt muss man das Wintergemüse nur mit Karotten und Zwiebeln andünsten. Dann sollte es mit Birnen, Walnüssen und Roquefort-Käse erst im Blätterteig und dann im Backofen landen - und fertig ist der Selleriestrudel.

Knollensellerie sollte beim Kauf fest und trocken sein. Falls Blätter vorhanden sind, sollten sie kräftig grün und frisch aussehen. In Klarsichtfolie oder ein feuchtes Küchentuch verpackt, hält sich Knollensellerie bis zu 14 Tage im Gemüsefach des Kühlschranks, so die Gemüseprofis.

Da Knollensellerie nach dem Schneiden schnell braun wird, beträufelt man die Schnittstellen am besten mit Zitronensaft oder hellem Essig. So bleibt das Fruchtfleisch schön weiß.

Hier noch eine Rezept-Idee - für gefüllten Sellerie:

1. Dazu zwei Knollensellerie gut waschen, in einer Schüssel komplett mit 500 g Meersalz bedecken und 1,5 bis 2 Stunden im Ofen bei 180 Grad garen.

2. Den Boden abschneiden und die Knollen aushöhlen.

3. 1 Staudensellerie schälen und die Fäden ziehen - ähnlich wie bei Rhabarber. Dann in 0,3 cm große Würfel schneiden, dazu die Masse aus den Knollensellerie in 1 cm große Stücke zerkleinern. Alles zusammen mit 70 ml Traubenkernöl, 30 ml weißen Balsamico, 1 Bund gehackten Schnittlauch, Salz und Pfeffer anmachen.

4. Die Masse kommt in die ausgehöhlten Knollensellerie und wird mit Kresse-Topfen getoppt.

Kommentare